Vaticanum II
Gaudium et spes. Artikel 16
Einleitung von Gero P. Weishaupt: „Die Würde des sittlichen Gewissens“. So lautet die Überschrift zum 16. Artikel der Pastoralkonstitution Gaudium et spes des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die Würde besteht darin, dass der Mensch durch sein Gewissen mit Gott verbunden ist: „Das Gewissen ist die verborgenste Mitte und das Heiligtum im Menschen, wo er allein ist […]
Gaudium et spes. Artikel 15
Einleitung von Gero P. Weishaupt: In Fortführung ihrer anthropologischen Darlegungen erinnern die Konzilsväter in Artikel 15 von Gaudium et spes an die drei Stufen der Erkenntnis durch die Vernunft des Menschen. Diese hat teil „am Licht des göttlichen Geistes“ (divinae mentis lumen participans). Sie ist Grundlage für die wissenschaftlichen Erkenntnisse des Menschen. Dennoch bleibt menschliche Erkenntnis […]
Gaudium et spes. Artikel 14
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Artikel 14 setzt die lehrmäßigen und grundsätzlichen Ausführungen des Zweiten Vatikanischen Konzils über die christliche Anthropologie fort. Nachdem in Artikel 13 der in der Erbsünde und ihrer Folgen begründete Zwiespalt des Menschen angesprochen worden ist, geht Artikel 14 auf die Leib-Seele-Verfasstheit des Menschen ein, die ihn (metaphysisch) zur Person konstituiert. […]
Das wahre Konzil der Väter gegen das falsche „Konzil der Medien“
Am gestrigen 14. Februar hielt Papst Benedikt XVI. vor dem Klerus von Rom wiederum eine denkwürdige Rede im Zusammenhang mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Im Folgenden geben wir den entsprechenden Auszug aus der Rede in einer nicht amtlichen Übersetzung wieder. Diese Rede liest sich wie ein Epilog auf die Rede vom 22. Dezember 2005 an die Römische Kurie, in der der […]
Gaudium et spes. Artikel 13: Die Sünde
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Zur christlichen Lehre über den Menschen (Anthropologie) gehört auch die Tatsache der Erbsünde. Auf deren Folgen für den Menschen und dessen Existenz geht Artikel 13 der Pastoralkonstitution Gaudium et spes näher ein. Durch den „Einfluss des Bösen“ (Satan) kam die Sünde in die Welt. Sünde wird im Text beschrieben als […]
Gaudium et spes. Artikel 12: Die Würde der menschlichen Person
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Mit den Worten „Gaudium et spes“ beginnt das umfangreichste Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils; es zählt 93 Artikel. Gaudium et spes ist eine Konstitution und gehört folglich zu den zentralen Texten des Konzils. Auf diese Konstitution müssen das Dekret über die modernen Kommunikationensmittel (Inter mirifica) und die drei Erklärungen über […]
Nostra aetate. Artikel 4: Kirche und Judentum
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Verwurzelung der Kirche im Judentum Artikel 4 von Nostra aetate, der Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils als Ausdruck und Organ des höchsten authentischen Lehramtes der Kirche, ist den Juden gewidmet. Sie stehen von allen Religionen dem Christentum am nächsten. Es geht dann auch den Konzilsvätern darum, die Verwandtschaft der Christen […]
Nostra aetate. Artikel 3: Christentum und Islam
Einleitung von Gero P. Weishaupt:  Nachdem Nostra aetate in Artikel 2 kurz auf den Hinduismus und den Buddhismus eingegangen ist, werden im 3. und 4. Artikel die großen abrahamitischen Religionen (Islam und Judentum) positiv beschrieben. In der Beschreibung der verschiedenen Religionen erkennt der Leser unschwer ein Stufenmodell der Nähe der behandelten Religionen zum Christentum. Dieses […]
Nostra aetate. Artikel 2: Ein Lichtstrahl der göttlichen Wahrheit
Einführung von Gero P. Weishaupt.  Nostra aetate ist die Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils über das Verhältnis der Katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen. Redaktionsgeschichtlich anfangs als eine Erklärung ausschließlich über die Juden und als eine ergänzende Erklärung zum Ökumenismusdekret Unitatis redintegratio konzipiert, behandelt der Text in einem eigenen Dokument in seiner Endfassung auch andere nichtchristliche Religionen, […]
Dignitatis humanae. Artikel 3: Freie Glaubenszustimmung
Einführung von Dr. Gero P. Weishaupt.  Der Mensch ist offen für die Wahrheit, auf sie ist er von seinem Wesen her ausgerichtet, und er vermag sie zu erkennen. Darum ist es seine moralische Pflicht, diese zu suchen und – einmal gefunden – ihr anzuhängen und sie zu bekennen. Das setzt eine persönliche – von Verstand […]












