Vaticanum II
Gaudium et spes. Artikel 29
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Im Rahmen der Thematik über die menschliche Gemeinschaft, die im zweiten Kapitel der Pastoralkonstitution Gaudium et spes behandelt wird, widmen sich die Konzilsväter der fundamentalen Gleichheit (fundamentalis aequalitas) des Menschen, die allerdings Verschiedenheit nicht ausschließt. Sie begründen die fundamentale Gleichheit in der Schöpfungs- und Heilsordnung Gottes: Alle Menschen sind grundsätzlich gleich, […]
Gaudium et spes. Artikel 28
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Ein Hauptanliegen der Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils war der Dialog der Kirche mit der modernen Welt. Die Kirche stößt dabei häufig auf Positionen im gesellschaftlichen, politischen und auch religiösen Bereich, die ihrem Glauben entgegengesetzt sind. Die verschiedenen Denkweisen fordern darum einen aufrichtigen Dialog. Dieser setzt allerdings zwei Dinge voraus: […]
Gaudium et spes. Artikel 27
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Die Achtung der menschlichen Person liegt in dessen Würde begründet. Darum soll der Mensch den anderen als ein „anderes Ich“ ansehen. Der Mensch ist ein soziales Wesen, er lebt nie für sich alleine, sondern ist an die anderen gebunden, die irgendwie zum eigenen Ich gehören. Darum kann das eigene Ich […]
Gaudium et spes. Artikel 25
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Der Mensch ist ein ens sociale, ein auf Gemeinschaft ausgerichtetes und von ihr abhängiges Wesen. Ein Mensch kann nicht isoliert als Einzelner existieren. Vielmehr bedarf er zu seiner Verwirklichung und Entfaltung der Begegnung und des Austausches (commercium) mit anderen. In Artikel 25 legen die Konzilsväter den Akzent auf die Einheit und […]
Gaudium et spes. Artikel 24
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Das zweite Kapitel von Gaudium et spes, das den Titel trägt „Die menschliche Gemeinschaft“, bringt einige Grundwahrheiten der katholischen Soziallehre über die menschliche Gesellschaft im Licht der Offenbarung in Erinnerung. Artikel 24 weist auf die konstante Lehre der Kirche hin, dass der Mensch ein soziales Wesen (ens sociale) ist, der […]
Vatikanum II: Keine Kollektivschuld der Juden am Kreuztod Christi
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Verwurzelung der Kirche im Judentum Artikel 4  der Erklärung Nostra aetate, einer der drei Erklärungen des Zweiten Vatikanischen Konzils als Ausdruck und Organ des höchsten authentischen Lehramtes der Kirche, ist den Juden gewidmet. Sie stehen von allen Religionen dem Christentum am nächsten. Es geht den Konzilsvätern u. a. darum, die Verwandtschaft […]
Vatikanum II. über das Letzte Abendmahl
„Unser Erlöser hat beim Letzten Abendmahl in der Nacht, da er überliefert wurde, das eucharistische Opfer seines Leibes und Blutes eingesetzt, um dadurch das Opfer des Kreuzes durch die Zeiten hindurch bis zu seiner Wiederkunft fortdauern zu lassen und so der Kirche, seiner geliebten Braut, eine Gedächtnisfeier seines Todes und seiner Auferstehung anzuvertrauen: das Sakrament […]
Gaudium et spes. Artikel 19 bis 21
Einleitung von Gero P. Weishaupt:In den drei Artikeln 19-21 der Pastoralkonstitution Gaudium et spes befassen sich die Konzilsväter mit dem Atheismus. Artikel 19 behandelt die verschiedenen Formen des Atheismus, in Artikel 20 kommt der systematische Atheismus zur Sprache, wobei deutlich auf den Marxismus hingewiesen wird. Artikel 21 erinnert an die Haltung der Kirche gegenüber dem […]
Gaudium et spes. Artikel 18
Einleitung von Gero P. Weishaupt: Den Dialog mit der Welt und den Menschen von heute: Das ist das zentrale Anliegen der Konzilsväter in der Pastoralkonstitution Gaudium et spes. Die Kirche weiß um die „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art“. Sie „sind auch Freude und […]
Gaudium et spes. Artikel 17
Einleitung von Gero P. Weishaupt: In Artikel 17 von Gaudium et spes behandeln die Konzilsväter ein Grundthema des modernen Denkens: die menschliche Freiheit. Freiheit ist Ausdruck der Gottebenbildlichkeit des Menschen, dem es eigen ist, freie und gewissenhafte Entscheidungen zu nehmen. Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.) benennt drei Ziele des vorliegenden Konzilstextes: „Es geht ihm zunächst darum, […]














