Liturgie
Papst Franziskus beleidigt erneut liturgische Ăberlieferung und das Leben aus ihr
Am 7. Mai 2022 hat Papst Franziskus den Lehrkörper und Studenten der Liturgiewissenschaft der römischen Benediktiner-Hochschule SantâAnselmo in Audienz empfangen. Dabei warnte er vor âliturgischem Formalismusâ, der darin bestehe, âzu Formen und FormalitĂ€ten zurĂŒckzukehrenâ. Diese Haltung schrieb der Heilige Vater sodann jenen zu, âdie versuchen, zurĂŒckzukehrenâ und denen er immer wieder unterstellt, das Zweite Vatikanische […]
Gedanken zum Aschermittwoch
Im ĂŒberlieferten Römischen Ritus wird zur Weihe der Asche eine Abfolge von vier Gebeten gesprochen, die unterschiedliche Aspekte und Akzente der Gesinnung ansprechen, mit der die Kirche und die einzelnen BĂŒĂenden am Aschermittwoch in die vierzigtĂ€gige Fastenzeit eintreten. In der dritten dieser Orationen korreliert die Bestreuung mit der Asche, von der die HĂ€upter berĂŒhrt werden […]
Gebrauch aller liturgischen BĂŒcher, die 1962 in Geltung waren, zugestanden
Vatikan/Wigratzbad (kathnews). In der Petrusbruderschaft mit groĂer Erleichterung, Freude und Dankbarkeit gegenĂŒber dem regierenden Heiligen Vater aufgenommen wurde ein Dekret, mit dem Papst Franziskus dieser Priesterbruderschaft insgesamt und jedem einzelnen Mitglied derselben am Fest Unserer Lieben Frau von Lourdes das Recht bestĂ€tigt hat, in allen eigenen HĂ€usern, Kirchen und Oratorien sĂ€mtliche liturgische BĂŒcher des Römischen […]
Keine spezifische âSpiritualitĂ€tâ und kein eigenes âCharismaâ
Nach einer gewissen Unterbrechung kommen wir zurĂŒck auf die Responsa ad dubia, mit denen die Kongregation fĂŒr den Gottesdienst und die Sakramentenordnung Einzelheiten zu VerstĂ€ndnis und Umsetzung des Motu Proprio Traditionis Custodis klarstellen will. In der Analyse geht es heute um einen Grundduktus der Antworten, der fast das ganze Dokument durchzieht und um eine sich […]
VerstĂ€ndnis fĂŒr âTraditionis Custodesâ und Zweifel daran
ZĂŒrich/Rom/Innsbruck (kathnews). Der aus Ăsterreich stammende Pater Bernhard Eckerstorfer OSB, Rektor der römischen Benediktinerhochschule Santâ Anselmo, hat im Interview mit kath.ch darauf hingewiesen, dass Liturgie niemals zur Ideologie werden dĂŒrfe. Daher mĂŒssten auch die AnhĂ€nger der Alten Messe die nachkonziliare Liturgie âanerkennenâ und âdafĂŒr offen seinâ. Die Hochschule Santâ Anselmo gilt als das geistige Umfeld, […]
Durch die Teilhabe an der göttlichen Natur Kinder Gottes
Der Sonntag der Taufe des Herrn beschlieĂt in der Liturgie, wie sie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gemÀà dem Messordo von Papst Paul VI. gefeiert wird, den Weihnachtsfestkreis. Im klassischen Tridentinischen Ritus nach dem Messbuch von 1962 wird der Taufe des Herrn acht Tage nach Epiphanie (âHeilige drei Königeâ) zum Abschluss der Oktav gedacht. Das […]
âProcidentes adoraverunt eum.â
Das heutige Epiphaniefest enthĂ€lt in seiner gewachsenen Liturgie Motive, die vorzĂŒglich aufzeigen, was christlichen Gottesdienst ausmacht: Die Anbetung, die die Weisen aus dem Morgenland dem inkarnierten Gottessohn erweisen (Mt 2, 1-12), die Taufe Jesu im Jordan (Mt 3, 13-17) mit dem Offenbarwerden als geliebter Sohn und schlieĂlich die Hochzeit zu Kana (Joh 2, 1-11) mit […]
Vom Glauben zum Schauen
Die Tagesoration (Collecta) von Epiphanie bzw. der Offenbarung des Herrn – im Volksmund auch âHeilige Drei Königeâ genannt – im neuen Messbuch ist identisch mit der im Missale Pius V. bzw. von 1962. Sie stammt aus dem Sacramentum Gregorianum (9. Jhr.). Die Ăbersetzung der Deutschen Bischofskonferenz geht mit dem lateinischen Original bekanntermaĂen wieder auffallend frei […]
Mehrfache Rollen rĂŒckwĂ€rts
Es fĂ€llt ziemlich schwer, die Motive zu verstehen, die den Renovamen-Verlag bewogen haben, mit dem Buch Tradition und lebendiges Lehramt Ende vergangenen Jahres ausgerechnet jetzt[1] die deutsche Ăbersetzung einer Schrift als Neuerscheinung zu prĂ€sentieren, deren portugiesisches Original â wie sich aus inneren Kriterien schlieĂen lĂ€sst â circa 2006 erschienen sein muss. Ihr Verfasser ist Bischof […]
Die Gottesmutterschaft Mariens
Am 1. Januar, dem Oktavtag von Weihnachten, feiert die Kirche im neuen Ordo der Messe das Hochfest der Gottesmutter Maria. Vom 11. Jahrhundert an hatte sich das Fest der Beschneidung des Herrn von Spanien und Gallien kommend in Rom herausgebildet, allerdings, wie die Texte im alten Ordo zeigen, mit stark marianischem Charakter. Die nachkonziliare Liturgie […]