Freispruch wegen mangelnder Beweislage
Ist es nicht auffallend, dass sich der mediale Fokus nach der Veröffentlichung des MĂŒnchner Missbrauchsgutachten sofort und so gut wie ausschlieĂlich auf den emeritierten Papst Benedikt XVI. richtet?  Was ĂŒbrigens nicht verwundert, wenn man die kirchliche Situation hierzulande kennt. Da ist ein Mann wie Ratzinger nur ein Störenfried, âdessen Theologie noch orthodox und dessen Kirchenbild […]
Keine spezifische âSpiritualitĂ€tâ und kein eigenes âCharismaâ
Nach einer gewissen Unterbrechung kommen wir zurĂŒck auf die Responsa ad dubia, mit denen die Kongregation fĂŒr den Gottesdienst und die Sakramentenordnung Einzelheiten zu VerstĂ€ndnis und Umsetzung des Motu Proprio Traditionis Custodis klarstellen will. In der Analyse geht es heute um einen Grundduktus der Antworten, der fast das ganze Dokument durchzieht und um eine sich […]
Antidepressiva fĂŒr eine schrumpfende Kirche
Wien (kathnews). Europa ist ein Krisengebiet des Glaubens. Die Katholische Kirche auf dem einst christlichen Kontinent schrumpft zusehends. Die Kirche hierzulande entwickelt sich raschen Schrittes zu einer âkleinen Herdeâ. Dieses Urteil zeugt von RealitĂ€tssinn, auch wenn viele es noch nicht sehen und wahrhaben wollen. FĂŒr Pater Karl Wallner, Zisterzienserpater des Stiftes Heiligenkreuz bei Wien, Professor […]
Reichtum der ĂŒberlieferten Liturgie im Kirchenjahr, im Sakramentenempfang und in den Sakramentalien
Umgangssprachlich ist zwar immer von der Alten Messe die Rede, wenn es um die AnhĂ€nglichkeit an die ĂŒberlieferte Liturgie geht, und es ist eine unleugbare Tatsache, dass die heilige Messe im Zentrum katholischer Glaubenspraxis steht. Die Kehrseite davon ist, dass auch die Gegnerschaft gegenĂŒber dem liturgischen Erbe der Lateinischen Kirche, die seit Traditionis Custodes unrĂŒhmlicherweise […]
VerstĂ€ndnis fĂŒr âTraditionis Custodesâ und Zweifel daran
ZĂŒrich/Rom/Innsbruck (kathnews). Der aus Ăsterreich stammende Pater Bernhard Eckerstorfer OSB, Rektor der römischen Benediktinerhochschule Santâ Anselmo, hat im Interview mit kath.ch darauf hingewiesen, dass Liturgie niemals zur Ideologie werden dĂŒrfe. Daher mĂŒssten auch die AnhĂ€nger der Alten Messe die nachkonziliare Liturgie âanerkennenâ und âdafĂŒr offen seinâ. Die Hochschule Santâ Anselmo gilt als das geistige Umfeld, […]
Durch die Teilhabe an der göttlichen Natur Kinder Gottes
Der Sonntag der Taufe des Herrn beschlieĂt in der Liturgie, wie sie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gemÀà dem Messordo von Papst Paul VI. gefeiert wird, den Weihnachtsfestkreis. Im klassischen Tridentinischen Ritus nach dem Messbuch von 1962 wird der Taufe des Herrn acht Tage nach Epiphanie (âHeilige drei Königeâ) zum Abschluss der Oktav gedacht. Das […]
âProcidentes adoraverunt eum.â
Das heutige Epiphaniefest enthĂ€lt in seiner gewachsenen Liturgie Motive, die vorzĂŒglich aufzeigen, was christlichen Gottesdienst ausmacht: Die Anbetung, die die Weisen aus dem Morgenland dem inkarnierten Gottessohn erweisen (Mt 2, 1-12), die Taufe Jesu im Jordan (Mt 3, 13-17) mit dem Offenbarwerden als geliebter Sohn und schlieĂlich die Hochzeit zu Kana (Joh 2, 1-11) mit […]
Vom Glauben zum Schauen
Die Tagesoration (Collecta) von Epiphanie bzw. der Offenbarung des Herrn – im Volksmund auch âHeilige Drei Königeâ genannt – im neuen Messbuch ist identisch mit der im Missale Pius V. bzw. von 1962. Sie stammt aus dem Sacramentum Gregorianum (9. Jhr.). Die Ăbersetzung der Deutschen Bischofskonferenz geht mit dem lateinischen Original bekanntermaĂen wieder auffallend frei […]
Mehrfache Rollen rĂŒckwĂ€rts
Es fĂ€llt ziemlich schwer, die Motive zu verstehen, die den Renovamen-Verlag bewogen haben, mit dem Buch Tradition und lebendiges Lehramt Ende vergangenen Jahres ausgerechnet jetzt[1] die deutsche Ăbersetzung einer Schrift als Neuerscheinung zu prĂ€sentieren, deren portugiesisches Original â wie sich aus inneren Kriterien schlieĂen lĂ€sst â circa 2006 erschienen sein muss. Ihr Verfasser ist Bischof […]
Die Gottesmutterschaft Mariens
Am 1. Januar, dem Oktavtag von Weihnachten, feiert die Kirche im neuen Ordo der Messe das Hochfest der Gottesmutter Maria. Vom 11. Jahrhundert an hatte sich das Fest der Beschneidung des Herrn von Spanien und Gallien kommend in Rom herausgebildet, allerdings, wie die Texte im alten Ordo zeigen, mit stark marianischem Charakter. Die nachkonziliare Liturgie […]