Liturgie
VerstĂ€ndnis fĂŒr âTraditionis Custodesâ und Zweifel daran
ZĂŒrich/Rom/Innsbruck (kathnews). Der aus Ăsterreich stammende Pater Bernhard Eckerstorfer OSB, Rektor der römischen Benediktinerhochschule Santâ Anselmo, hat im Interview mit kath.ch darauf hingewiesen, dass Liturgie niemals zur Ideologie werden dĂŒrfe. Daher mĂŒssten auch die AnhĂ€nger der Alten Messe die nachkonziliare Liturgie âanerkennenâ und âdafĂŒr offen seinâ. Die Hochschule Santâ Anselmo gilt als das geistige Umfeld, […]
Durch die Teilhabe an der göttlichen Natur Kinder Gottes
Der Sonntag der Taufe des Herrn beschlieĂt in der Liturgie, wie sie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gemÀà dem Messordo von Papst Paul VI. gefeiert wird, den Weihnachtsfestkreis. Im klassischen Tridentinischen Ritus nach dem Messbuch von 1962 wird der Taufe des Herrn acht Tage nach Epiphanie (âHeilige drei Königeâ) zum Abschluss der Oktav gedacht. Das […]
âProcidentes adoraverunt eum.â
Das heutige Epiphaniefest enthĂ€lt in seiner gewachsenen Liturgie Motive, die vorzĂŒglich aufzeigen, was christlichen Gottesdienst ausmacht: Die Anbetung, die die Weisen aus dem Morgenland dem inkarnierten Gottessohn erweisen (Mt 2, 1-12), die Taufe Jesu im Jordan (Mt 3, 13-17) mit dem Offenbarwerden als geliebter Sohn und schlieĂlich die Hochzeit zu Kana (Joh 2, 1-11) mit […]
Vom Glauben zum Schauen
Die Tagesoration (Collecta) von Epiphanie bzw. der Offenbarung des Herrn – im Volksmund auch âHeilige Drei Königeâ genannt – im neuen Messbuch ist identisch mit der im Missale Pius V. bzw. von 1962. Sie stammt aus dem Sacramentum Gregorianum (9. Jhr.). Die Ăbersetzung der Deutschen Bischofskonferenz geht mit dem lateinischen Original bekanntermaĂen wieder auffallend frei […]
Mehrfache Rollen rĂŒckwĂ€rts
Es fĂ€llt ziemlich schwer, die Motive zu verstehen, die den Renovamen-Verlag bewogen haben, mit dem Buch Tradition und lebendiges Lehramt Ende vergangenen Jahres ausgerechnet jetzt[1] die deutsche Ăbersetzung einer Schrift als Neuerscheinung zu prĂ€sentieren, deren portugiesisches Original â wie sich aus inneren Kriterien schlieĂen lĂ€sst â circa 2006 erschienen sein muss. Ihr Verfasser ist Bischof […]
Die Gottesmutterschaft Mariens
Am 1. Januar, dem Oktavtag von Weihnachten, feiert die Kirche im neuen Ordo der Messe das Hochfest der Gottesmutter Maria. Vom 11. Jahrhundert an hatte sich das Fest der Beschneidung des Herrn von Spanien und Gallien kommend in Rom herausgebildet, allerdings, wie die Texte im alten Ordo zeigen, mit stark marianischem Charakter. Die nachkonziliare Liturgie […]
Die Bereitschaft zur Konzelebration
Heute soll die Frage der Konzelebration erörtert werden. An ihrer Behandlung in den jĂŒngsten Responsa ad dubia ist nĂ€mlich ziemlich deutlich erkennbar, dass dieses Dokument der Gottesdienstkongregation sich keineswegs nur an die Ortsbischöfe wendet, in deren Diözesen es bisher schon Messfeiern nach dem Missale Romanum von 1962 gegeben hat und auch nicht nur an die […]
Wer delegitimiert eigentlich den âNovus Ordo Missaeâ?
Wenn man sich die Motive in Erinnerung ruft, derentwegen im Motu Proprio Summorum Pontificum rechtlich eine Zweigestaltigkeit des einen Römischen Ritus festgelegt und festgestellt wurde, dass die Ă€ltere dieser Ausdrucksformen niemals von Papst Paul VI. oder einem seiner Nachfolger abrogiert worden und daher im Prinzip immer zugelassen geblieben sei, dann ist es klar, dass damit […]
Weihnachten â Ein wunderbarer Tausch
Das Gebet hat durch die nachkonziliare Liturgiereform seinen heutigen Platz als Tagesoration (Collecta) fĂŒr die 3. Messe des Weihnachtstages erhalten. Freilich ist es Ă€lter als die Liturgiereform. Es geht auf das Sacramentarium Leonianum, eine Sammlung von Gebeten aus dem 7. Jahrhundert, benannt nach Papst Leo dem GroĂen, zurĂŒck. Das Gebet ist das Begleitgebet zum Offertorium, genauer […]
Traditionalisten schachmatt?
Am 4. Dezember 1963 wurde als erste der Konstitutionen des Zweiten Vatikanischen Konzils Sacrosanctum Concilium ĂŒber die Heilige Liturgie von Papst Paul VI. promulgiert. Den 58. Jahrestag dieses Datums hat Erzbischof Arthur Roche, PrĂ€fekt der Gottesdienstkongregation, gewĂ€hlt, um einen Brief an die Vorsitzenden der verschiedenen Bischofskonferenzen der Welt zu richten. Neben dem italienischen Originalwortlaut bot […]