Wie das Kleinenberger Jesuskind in die Arme des heiligen Joseph springen!
Um unsere Reihe von Beiträgen zum Josephsjahr nach einiger Pause wieder aufzugreifen und fortzusetzen, möchte Kathnews heute hingewiesen auf eine Marienwallfahrt im Erzbistum Paderborn, die zur Helferin auf dem kleinen Berge fĂĽhrt. Ziel der Wallfahrt nach Lichtenau-Kleinenberg ist zwar eine auf das 14. Jahrhundert zurĂĽckreichende Gnadenstatue Mariens mit dem Kinde, jedoch verfĂĽgt die Kirche auf ihrem rechten Seitenaltar ĂĽber eine auĂźergewöhnliche, wirklich singuläre Josephsdarstellung, von der die Internetpräsenz der Wallfahrtsstätte unter Bezugnahme auf das laufende Josephsjahr und das damit verbundene Apostolische Schreiben des Heiligen Vaters Patris corde eine sehr schöne geistliche Deutung gibt Der Josefsaltar – Wallfahrt Kleinenberg (wallfahrt-kleinenberg.de).
Zum einen sei darauf als spiritueller Impuls im Josephsjahr an dieser Stelle speziell verwiesen und unseren Lesern im Paderborner Umland zum anderen die Anregung gegeben, während dieses Jubiläumsjahres, das noch bis zum 8. Dezember 2021 dauert, nach Kleinenberg auch einmal eine Wallfahrt zum heiligen Joseph zu unternehmen, zumal dies eine Frömmigkeitsübung ist, mit der sich momentan die Möglichkeit verbindet, unter den gewöhnlichen Bedingungen einen Vollkommenen Ablass zu gewinnen.
Westfälisches Kleinod des Barock
Die außergewöhnlich schöne Wallfahrtskirche ist Herzstück eines sehenswerten Ensembles aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, zu dem ein Kreuzweg ebenso zählt wie ein Marienbrunnen. Wie es sich gutkatholisch gehört, erwartet den Pilger eine ganze Anzahl guter Wirtshäuser, so dass auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist.
Seit dem Motu proprio Summorum Pontificum hatten übrigens die der überlieferten Römischen Liturgie verbundenen Gläubigen von Paderborn alljährlich am Sonntag nach Christi Himmelfahrt eine Wallfahrt mit heiliger Messe am Gnadenaltar nach Kleinenberg unternommen. Es ist zu hoffen, dass diese Tradition auch unter der neuen Ära von Traditionis Custodes, die nichts anderes ist als ein bedauerlicher Rückfall in die allerersten Jahre der nachkonziliaren Liturgiereform, ungestört fortgeführt werden kann. Ein Anliegen, das man dem heiligen Joseph bewusst anempfehlen sollte, wenn man sich in Kleinenberg wie das Jesuskind in seine Arme wirft.
Foto: Heiliger Joseph – Bildquelle: Oldendorf (Privatarchiv)