Wer viel weiß, ist noch lange nicht weise
Vatikan (kathnews/KNA). Wer viel weiß und viel erlebt hat, ist nach den Worten von Papst Franziskus deshalb noch lange nicht weise. Wahre Weisheit sei vielmehr ein Geschenk des Heiligen Geists, sagte der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom. Sie bedeute nicht, auf alles eine Antwort parat zu haben, sondern, „alles mit den Augen Gottes zu sehen“. Weisheit sei ein „inneres Licht“, das die „Spuren Gottes erkennen lasse“. Menschen neigten jedoch oft dazu, die Welt durch die Brille persönlicher Empfindungen wie Hass oder Neid zu sehen. Weisheit könne nur durch eine enge Beziehung zu Gott entstehen, führte Franziskus aus. Sie mache Christen zu kontemplativen Menschen. Franziskus‘ Meditation über die Weisheit bildete den Auftakt zu einer neuen Katechesen-Reihe über die sieben Gaben des Heiligen Geistes. Hierzu zählt die kirchliche Tradition Weisheit, Einsicht, Rat, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit und Gottesfurcht.
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Foto: Petersdom – Bildquelle: B. Greschner, kathnews