Weltbild wird verkauft
Würzburg (kathnews). Im Rahmen einer außerordentlichen Versammlung der Gesellschafter von Weltbild – zwölf Diözesen, der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) und die Soldatenseelsorge Berlin – wurde am gestrigen Montag beschlossen, einen Verkauf der Verlagsgruppe „ohne jeden Verzug“ in Angriff zu nehmen. Der Aufsichtsrat sei regelmäßig soll schriftlich über die eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zur Einhaltung der Unternehmensziele im Sinne der Satzung zu unterrichten. Bis zum endgültigen Verkauf wolle man für den Erhalt und die Sicherung des Unternehmenswertes sorgen, betonten die Gesellschafter.
Der VDD – mit 24,2 Prozent der Anteile größter Gesellschafter der Verlagsgruppe Weltbild – wies in einer heute Morgen veröffentlichten Presseerklärung darauf hin, dass es der Geschäftsführung nicht gelungen sei, die internetgestützte Verbreitung sowie die Produktion von Medien, „die den ideellen Zielen der Gesellschafter widersprechen“, einzustellen. Darunter habe die Glaubwürdigkeit der Gesellschafter gelitten. Die deutschen Bischöfe, die der Vollversammlung des VDD angehören, „bedauern die verzerrende und unangemessene Weise der publizistischen Auseinandersetzung mit den anstehenden Fragen namentlich in Medien, die der Kirche nahestehen“, heißt es in der Presseerklärung weiter.
Foto: Logo der Verlagsgruppe Weltbild – Bildquelle: Verlagsgruppe Weltbild