Verhältnis zwischen Juden und Katholiken gut wie nie

Rabbi David Rosen in einem Interview gegenüber der „Tagespost".
Erstellt von Radio Vatikan am 29. Juli 2012 um 11:09 Uhr
Petersdom

Vatikan (kathnews/RV). Die Beziehungen zwischen Juden und Katholiken seien so gut wie nie zuvor. Dies sagte der jüdische Rabbi David Rosen gegenüber der „Tagespost“. Der Beauftragte des „American Jewish Committee“ und des Israelischen Oberrabbinats für interreligiöse Beziehungen sprach von einer Revolution im Verhältnis des Heiligen Stuhls und des Judentums. Kritisch äußerte sich Rosen zu einer möglichen Aussöhnung mit den Piusbrüdern. Dort seien antijüdische Vorbehalte nach wie vor verbreitet. Für die jüdische Seite sei es nicht akzeptabel, dass die Priesterbruderschaft St. Pius X. wieder in die katholische Kirche aufgenommen würde, ohne dass der Antisemitismus in deren Reihen bekämpft wird. „Wir haben der katholischen Kirche keine Vorschriften zu machen“, sagte der Rabbiner. Die jüdische Seite behalte sich jedoch vor, die katholische Kirche darauf aufmerksam zu machen, wie bestimmte Handlungen empfunden würden.

Foto: Petersdom – Bildquelle: Wolfgang Stuck

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