Vatikan unterbreitet Piusbruderschaft Vorschlag

Vatikan (kathnews/katholisches.info). Der Heilige Stuhl hat der Priesterbruderschaft St. Pius X. einen neuen Vorschlag unterbreitet. Konkret geht es dabei um den Status der Piusbruderschaft. Die Bruderschaft ist kanonisch nicht anerkannt und daher seit Jahrzehnten in einem Schwebezustand, der unter Kirchenrechtlern und Bischöfen zu unterschiedlichen Interpretationen fĂŒhrt, ob sie Teil der katholischen Kirche ist oder nicht. Eine sedisvakantistische Internetseite der USA behauptete, eine Einigung zwischen der von Erzbischof Marcel Lefebvre gegrĂŒndeten Piusbruderschaft und Rom stehe unmittelbar davor. Dies wurde von Pater Franz Schmidberger, Regens des Internationalen Priesterseminars der Piusbruderschaft im bayerischen Zaitzkofen gegenĂŒber Gloria.tv dementiert.
Pater Schmidberger bestÀtigt Vorschlag, dementiert aber Einigung
Pater Schmidberger, der bereits Generaloberer der Priesterbruderschaft und deutscher Distriktoberer war, bestĂ€tigte jedoch, daĂ es einen konkreten Vorschlag gibt, den Rom der Piusbruderschaft unterbreitet hat. Da sei aber noch viel zu klĂ€ren, so Schmidberger. Die Existenz eines römischen Vorschlages sei auch durch den Schweizer Distriktoberen der Bruderschaft gegenĂŒber seinen Priestern bestĂ€tigt worden, so Secretum Meum Mihi.
Die Nachricht wurde von jenen Kreisen veröffentlicht, die Priestern nahestehen, die 2012 die Piusbruderschaft verlieĂen oder von dieser ausgeschlossen wurden. Der Grund dafĂŒr war, verkĂŒrzt dargestellt, kein Konflikt ĂŒber die Bedingungen, unter denen eine kanonische Regulierung durch Rom akzeptiert werden könnte, sondern eine grundsĂ€tzliche Ablehnung irgendeiner Ăbereinkunft mit Rom durch eine Minderheit in der Piusbruderschaft.
Foto: Pater Schmidberger – Bildquelle: fsspx.info