„Sucht mein Angesicht“

Mystagogische EinfĂŒhrung in die Liturgie vom 2. Fastensonntag (Tibi, dixit) in der sog. ordentlichen Form des Römischen Ritus (Gero P. Weishaupt).
Erstellt von Gero P. Weishaupt am 24. Februar 2018 um 10:57 Uhr
FĂŒĂŸe

Aufgabe einer mystagogischen EinfĂŒhrung ist es, die GlĂ€ubigen in wenigen Worten in das Geheimnis der liturgischen Feier einzufĂŒhren. Ausgangspunkt sind die Gebete des Sonn- und Festtages.

Mystagogische EinfĂŒhrung

Die vierzigtĂ€gige Buß- und Fastenzeit ist ein Bild unseres ganzen Lebens, das Leid, PrĂŒfungen und BedrĂ€ngnis kennt. In der Liturgie des zweiten Fastensonntages mit seinem Evangelium von der VerklĂ€rung des Herrn auf dem Berg hören wir die Worte des Psalmisten, in Zeiten der PrĂŒfungen Gottes Angesicht zu suchen (Eröffnungsvers). Wer die NĂ€he zum Herrn sucht und auf ihn hört, findet Kraft in Leid und Not.

In der Feier der heiligen Eucharistie sind wir beim Herrn, der in seinem Wort und in seinem Sakrament gegenwĂ€rtig ist. An uns  hier und heute richtet sich die Stimme aus der Wolke „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe: Auf den sollt ihr hören“ (Kommunionvers).  Heute zeigt uns der Herr sein Angesicht: Wir hören seine Stimme und sehen  ihn mit den Augen des Glaubens unter den gewandelten Gestalten des Altarssakramentes. Durch den eucharistischen Herrn werden wir gestĂ€rkt und ermutigt auf unserem Weg in dieser Buß- und Fastenzeit. Und so dĂŒrfen wir hoffen, den Herrn einst unverhĂŒllt zu schauen  „von Angesicht zu Angesicht“  in der österlichen Freude des ewigen Lebens.

Foto: FĂŒĂŸe – Bildquelle: Kathnews

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