So half mir die Fürsprache der hl. Rita bei einer Konzelebration in Cascia

Von Pfarrer Dr. hc Hans Stein.
Erstellt von Felizitas Küble am 6. Mai 2016 um 16:38 Uhr
Priester mit Kelch

Als deutscher Priester schlesischer Herkunft bin ich manchmal mit polnischen Pilgergruppen unterwegs zu katholischen Wallfahrtsstätten. Als wir im Sancutarium (Heiligtum) der hl. Rita von Cascia in Italien ankamen, wurde ich montags für die Konzelebration bei der hl. Messe eingeteilt. Der Hauptzelebrant war ein katholischer Geistlicher, der zugleich als Theologieprofessor wirkte und im Generalvikariat tätig war. Beim Kanon (Hochgebet) fiel mir kurz vor jenem Abschnitt, der mir zufallen sollte, siedend heiß ein, daß ich meine Brille in der Sakristei liegengelassen hatte. Ich konnte unmöglich in diesen feierlichen Momenten vom Altare weglaufen, um meine Brille zu holen. Andererseits konnte ich ohne sie den polnischen Text im Meßbuch nicht lesen.

Ich war ganz ratlos und verzweifelt. Daher bat ich die hl. Rita, an deren Heiligtum wir den Gottesdienst feierten, dringend um ihre Fürbitte. Da ich rechts neben dem Hauptzelebranten stand, kam ich direkt nach seinen Worten an die Reihe. Ich hatte erst Herzklopfen, doch zu meiner größten Verblüffung und Freude sah ich die Buchstaben plötzlich doppelt so groß vor meinem Auge – und ich konnte den für mich bestimmten Abschnitt des Kanon ohne Brille gut lesen und sprechen. Als nun der Priester links vom Hauptzelebranten seinen Teil weiterbetete, bemerkte ich, daß ich dessen Text nicht mehr lesen konnte. Die unerkärlich vergrößerten Buchstaben bezogen sich allein auf den Abschnitt, den ich selber zu beten hatte. Ich bin Gott und der hl. Rita überaus dankbar, daß mir diese wunderbare Hilfe zuteil geworden war.

Textquelle: Christliches Forum

Foto: Kelch – Bildquelle: Patnac, Creative Commons

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