Privater Krieg gegen die Katholische Kirche

Pfr. Dr. Rodheudt nimmt öffentlich Stellung zu Verleumdungen des Theologen Dr. David Berger.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 13. Dezember 2012 um 20:35 Uhr

Herzogenrath (kathnews/NKP). Dr. Guido Rodheudt, Pfarrer in Herzorgenrath, einem Vorort nördlich von Aachen, einer der Sprecher der Netzwerkes Katholischer Priester und Mitveranstalter der Kölner Liturgischen Tagung, die seit mehren Jahren in seiner Pfarrei im Bistum Aachen abgehalten wird, nahm am 12.12.2012 auf der Homepage der Pfarrei St. Gertrud öffentlich Stellung zu diffamierenden Aussagen des Theologen Dr. David Berger im Zusammenhang mit der Kreuz.net-AffĂ€re. Der fĂŒr die „Aachener Zeitung“ vorgesehene Text wird auch von Kathnews hier ungekĂŒrzt wiedergegeben.

STELLUNGNAHME VON DR. GUIDO RODHEUDT fĂŒr die „Aachener Zeitung“ vom 12.12.2012

»Wie ich bereits auf der Homepage meiner Pfarrei www.st-gertrud.info ausfĂŒhrlich dargelegt habe, sind meine Texte, die an anderer Stelle bereits publiziert worden waren, auf dem besagten Internetportal ungefragt kopiert oder kommentiert worden. Gegen dieses Vorgehen eines anonymen Portals ist im Zeitalter des Internet kaum etwas zu unternehmen. Daraus abzuleiten, ich hĂ€tte gewußt, wer diese Seite initiiert hat und gestaltet, ist absurd. Ich bin darĂŒber nicht informiert und sehe mich auch außerstande, eigene Nachforschungen anzustellen. Ebenso abwegig ist es, das Netzwerk katholischer Priester, das keine Vereinigung mit einer Mitgliedschaft ist, sondern lediglich eine Plattform fĂŒr die Zusammenarbeit von Geistlichen, pauschal unter Verdacht zu stellen. Dies aber geschieht durch den Theologen David Berger, der eine bislang unhinterfragte inquisitorische Rolle einnimmt, indem er im Wissen um die AnonymitĂ€t des Portals stĂ€ndig Verdachtsmomente Ă€ußert, Mitwisserschaften vermutet und Verantwortlichkeiten unbescholtener Personen suggeriert, ohne sich dabei auf Fakten berufen zu können.

David Bergers Veröffentlichungen wurden jedoch selbst lange auf diesem Portal gelobt, solange er eine theologisch konservative Haltung vertrat. Zu dieser Zeit betrieb er – ebenso wie heute, wenn auch jetzt unter verĂ€nderten Vorzeichen – die öffentliche Demontage von ihm mißliebigen Personen aus dem eher kirchenkritischen und sogenannten fortschrittlichen katholischen Lager. Dabei war besonders der berĂŒhmte Konzilstheologe Karl Rahner lange Zeit eine von ihm bevorzugte Zielscheibe. Schon in seiner traditionalistisch argumentierenden Doktorarbeit von 1998 lĂ€ĂŸt Berger kein gutes Haar an Rahner. In diesem Zusammenhang ist Herbert Vorgrimler, einer der prominentesten und als kritisch-fortschrittlich geltenden Theologen Deutschlands, ein unverdĂ€chtiger Zeuge. Er beklagte sich schon damals ĂŒber die „Unterstellungen, grotesken Fehldeutungen (und) gezielten MißverstĂ€ndnisse“, mit denen unter Bergers geistiger FĂŒhrung gearbeitet wurde. Nach diesem Muster fĂŒhrt Berger heute seinen Privatkrieg gegen die katholische Kirche. Er hat schlicht die Seiten gewechselt. Daß er auch die Liturgische Tagung in Herzogenrath aufÂŽs Korn nimmt, wundert nicht, so grotesk dies auch ist. Vor zehn Jahren hĂ€tte er sich hier vielleicht noch als Referent beworben.

Herzogenrath, 12. Dezember 2012

Pfarrer Dr. Guido Rodheudt«

Foto: Petersdom – Bildquelle: B. Greschner, kathnews

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