Papst: Internet lähmt kritisches Denken

Virituelle Liebe gibt es nicht.
Erstellt von Katholische Nachrichten-Agentur am 11. März 2015 um 09:46 Uhr
Papst Franziskus

Vatikan (kathnews/KNA). Papst Franziskus hat einer Zeitung argentinischer Slumbewohner ein Interview gegeben. Darin rief er die Menschen zu Zuversicht und Gottvertrauen auch in schweren Lebenssituationen auf. Zugleich beklagte er die Macht der Drogenmafia in Elendsquartieren und ganzen Regionen. Laut dem Internetportal „Vatican Insider“ wird die Zeitung „La Carcova News“ von den Bewohnern der Barackensiedlung Carcova in der Metropolregion Buenos Aires selbst produziert.

Politiker rief der Papst zur Ehrlichkeit auf. Sie sollten konkret bekennen, was sie nach ihrer Wahl umsetzen wollten. Franziskus wandte sich auch gegen die Finanzierung von Wahlkämpfen durch Interessengruppen, „die dann die Rechnung präsentieren“. Auf jeden Fall müsse transparent sein, woher das Geld für Parteien stamme. Argentinien wählt im Oktober einen neuen Präsidenten. Weiter kritisierte Franziskus den Einfluss des Internets auf die Jugend. Die Informationsüberflutung lähme das kritische Denken. Viele suchten im Netz auch menschliche Beziehungen. Mit Blick auf die sozialen Netzwerke sagte Franziskus: „Es gibt keine virtuelle Liebe.“ Voraussetzung sei immer der direkte Kontakt zu anderen Menschen.

Quelle: © KNA. Alle Rechte vorbehalten

Foto: Papst Franziskus – Bildquelle: Kathnews

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