Papst Franziskus: Keine Priesterweihe für Frauen

Rom (kathnews). In einem Buch anlässlich des 100. Geburtages von Papst Johannes Paul II. spricht sich Papst Franziskus erneut gegen die Priesterweihe von Frauen aus und bezeichnet den Zölibat als eine Gnade. Das geht aus einer Nachricht des katholischen Internetportals Kathnet hervor. „Die Frage ist nicht länger für Diskussionen offen, weil die Verkündigung von Johannes Paul II. definitiv war“, zitiert Kathnet den Papst.  „Der Papst erinnerte auch daran, dass diese Frage ein Missverständis mit der Rolle des Priestertums zeigt und nur auf die Funktion von Menschen in der Kirche abziele, nicht aber auf deren Wichtigkeit“, heißt es weiter.

Straftat

Einige Bischöfe, Priester und Laien stellen diese defintive, unfehlbare und damit unverändliche Glaubenslehre der nur Männern vorbehaltenen Priesterweihe weiterhin in Frage.  Sie steht auch auf der Agenda des Synodalen Weges. Die hartnäckige Ablehnung dieser Glaubenswahrheit stellt nach dem Kirchenrecht eine Straftat dar (can. 1371, 1°). Es ist nicht bekannt, dass Papst Franziskus den Teilnehmern des Synodalen Weges eine Dispens von diesem Strafgesetz erteilt und damit erlaub hat, über diese Glaubenslehre zu diskutieren.  Die Strafandrohung des Kirchenrechtes gilt daher nach wie vor auch für sie.

Zölibat

Auch zum Zölibat äußert sich der Papst in dem Buch. Laut Kathnet schriebt der Papst: „Ich bin überzeugt davon, dass der Zölibat ein Geschenk und eine Gnade ist und den Fußspuren von Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. folgend, fühle ich eine ganz starke Verpflichtung daran zu denken, dass der Zölibat eine entscheidende Gnade ist, die Lateiische Kirche beschreibt. Ich wiederhole: Es ist eine Gnade.“

Foto: Priesterkragen – Bildquelle: Kathnews