Papst bezeichnet Missbrauch als „satanische Messe“

Eine Pressekonferenz im Flugzeug.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 27. Mai 2014 um 09:36 Uhr

Vatikan (kathnews). Laut einem Spiegel-Online-Bericht vom heutigen Tage hat es auf dem Rückflug der dreitägigen Nahostreise von Papst Franziskus eine Pressekonferenz gegeben. Der Heilige Vater ging unter anderem auf die Themen Kindesmissbrauch, Papstrücktritt und Zölibat ein. In Sachen Kindesmissbrauch durch Geistliche bekräftigte er wie sein Vorgänger Papst em. Benedikt XVI. die Null-Toleranz der Kirche. „Sexueller Missbrauch ist eine schreckliche Straftat, weil ein Geistlicher, der so etwas tut, Verrat begeht am Leib des Herrn. Das ist wie eine satanische Messe“, zitiert der Spiegel den Papst. Derzeit werde gegen drei Bischöfe ermittelt, einer sei bereits verurteilt worden. Außerdem kündigte der Heilige Vater eine heilige Messe an, die er mit acht Missbrauchsopfern nächste Woche feiern will. Danach möchte er mit ihnen in privaten Gesprächen über deren Erfahrungen sprechen. Zum Papstrücktritt sagte Franziskus, Benedikt XVI. habe mit seinem Rücktritt eine Tür geöffnet und ein Zeichen für kommende Päpste gesetzt. Ein Papst müsse sich die Frage des Rücktritts stellen, wenn er merkt, dass die Kräfte schwinden. Auch für sich selber schloss Papst Franziskus einen Rücktritt nicht aus. Er werde tun, was der Herr ihm auftrage, „…ich werde beten und versuchen, seinen Willen zu ergründen…“, so Franziskus. Zudem kam der Zölibat zur Rede. Unverheiratete Priester seien ein Geschenk an die Kirche und kein Glaubensdogma.

Foto: Dämonische Gestalt – Bildquelle: Kathnews

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung