Österreich: Bundespräsident Heinz Fischer lobt Verhältnis zur katholischen Kirche

Staatsoberhaupt trifft auf Mitglieder der Bischofskonferenz.
Erstellt von Radio Vatikan am 4. November 2014 um 20:57 Uhr
Kreuzigung Christi

Wien (kathnews/RV/kap). Die Beziehungen zwischen dem Staat und der Katholischen Kirche haben in Österreich ein „erfreulich hohes Niveau erreicht“ und beruhen „auf gegenseitigem Vertrauen“. Das betonte Bundespräsident Heinz Fischer bei einem Mittagessen mit den Mitgliedern der Bischofskonferenz am Dienstag in der Wiener Hofburg. Sowohl das Staatsoberhaupt als auch Kardinal Christoph Schönborn nannten den gesellschaftlichen Stellenwert von Familie und die Einstellung gegenüber Flüchtlingen als beispielhafte Themen, in denen Staat und Kirche zusammenwirken. Von daher danke er den Bischöfen und auch den Vertretern anderer Religionsgemeinschaften „für viele wichtige Diskussionsbeiträge und klare Standpunkte im Bereich des menschlichen Zusammenlebens“, so Fischer an den noch bis Donnerstag in Wien tagenden Episkopat.

Der Bundespräsident erinnerte, dass seit dem letzten derartigen Zusammentreffen im November 2010 durch den überraschenden Pontifikatswechsel in der Kirche viel in Bewegung gekommen sei und es weltweit großes Interesse daran gebe. „Ich bin neugierig auf den Besuch bei Papst Franziskus und freue mich darauf“, sagte Fischer mit Blick auf seinen offiziellen Besuch im Vatikan am 13. November. Die Beratungen der Bischöfe seien „auch für den Staat wichtig“ führte der Bundespräsident weiter aus. Als Beispiele für Themen von gemeinsamen Interesse nannte er die Konflikte im Nahen Osten, die Situation von verfolgten Christen und die Einstellung gegenüber Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund. Bei allen diesen Fragen müsse der Grundsatz ernst genommen werden, dass „alle Menschen gleich an Rechten und Würde geboren sind“, die es zu achten gelte.

Foto: Kreuzigung Christi – Bildquelle: Manuel Gómez

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