Gottgegebene Fähigkeiten zur Nächstenliebe nutzen

Papst Benedikt XVI. betont Wichtigkeit der Barmherzigkeit bei Angelus-Gebet.
Erstellt von Radio Vatikan am 13. November 2011 um 22:22 Uhr

Vatikan (kathnews/RV). Die gottgegebenen Fähigkeiten erkennen und zur Nächstenliebe einsetzen – dazu hat Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag aufgerufen. Mit dem „Gleichnis von den anvertrauten Talenten“ aus dem Matthäus-Evangelium veranschaulichte der Papst beim Angelus-Gebet, dass es gilt, aus eigenen Gaben klug Mehrwert zu ziehen – eine Lehre, die sich auch auf die aktuelle Wirtschaftskrise beziehen lässt, die Europa gerade erschüttert: In dem Gleichnis bekommen nämlich die Diener Lob, die das ihnen anvertraute Geld nach eigenen Fähigkeiten vermehren und ihrem Herren nachher mehr zurückgeben können, als sie erhalten haben. Dazu sagte der Papst den Pilgern auf dem Peterplatz:

„Mit diesem Gleichnis will Jesus seinen Jüngern beibringen, gut ihre Gaben zu nutzen: Der Herr ruft jeden Menschen zum Leben und er überträgt ihm Talente; zugleich vertraut er ihm eine Mission an, die er erfüllen soll. Es wäre töricht, darauf zu verzichten, sie einzusetzen – das würde bedeuten, sich von der Verwirklichung der eigenen Existenz zu entfernen.“ Wesentlich sei am Ende, was der Mensch mit diesen Gaben getan und wie er sie eingesetzt habe, so der Papst. Denn Mehrwert müsse immer dem Gemeinwohl dienen, erinnerte Benedikt XVI.: „Die Barmherzigkeit ist das grundlegende Gut, das jeder zur Ernte bringen muss (…). Nur indem wir Barmherzigkeit üben, können auch wir an der Freude des Herren teilhaben.“

Foto: Petersdom – Bildquelle: B. Greschner, kathnews

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