Nein zu aktiver Sterbehilfe

Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation im Interview mit belgischer Zeitung „Tertio“.
Erstellt von Radio Vatikan am 2. März 2017 um 09:13 Uhr
Kardinal MĂĽller

Vatikan (kathnews/RV/Tertio). „Schlimm“ und „traurig“: So kommentiert Kardinal Gerhard Ludwig Müller die Tatsache, dass in Belgien aktive Sterbehilfe gesetzlich erlaubt ist und immer mehr Gruppen offensteht. Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation betonte in einem Interview mit der belgischen Zeitung „Tertio“, das Leben sei ein Geschenk und stehe nicht in der Verfügung des Einzelnen. Wörtlich sagte der deutsche Kurienkardinal: „Es ist nicht unsere Aufgabe, zu entscheiden, ob ein Leben noch Wert hat.“

Müller äußert sich in dem Interview auch zum christlichen Verständnis von Barmherzigkeit, einer Schlüsselvokabel im Denken des Papstes. Barmherzigkeit sei „kein Freibrief, um zu sündigen oder weiter in Sünde zu leben“, so der Kardinal. Er betonte auch, dass die Kirche keinesfalls an der Unauflöslichkeit der Ehe rüttle. Es gebe „keine Umstände, in denen Ehebruch keine Todsünde wäre“, sagte Müller. Dem habe auch Papst Franziskus in seinem Schreiben Amoris Laetitia nicht widersprochen.

Foto: Kardinal MĂĽller – Bildquelle: M. BĂĽrger, kathnews.de

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