Ministranten beim Papst: Stimmung pur!

Katholische Jungschar SĂŒdtirols organisierte Pilgerreise nach Rom.
Erstellt von Radio Vatikan am 25. Februar 2012 um 10:17 Uhr
Messdienergruppe

Vatikan (kathnews/RV). Am vergangenen Mittwoch begrĂŒĂŸten 1200 Ministranten aus SĂŒdtirol Papst Benedikt XVI. Er empfing sie in der Generalaudienz und freute sich sichtlich ĂŒber die viel jungen Gesichter. „Herzlich grĂŒĂŸe ich alle Pilger und Besucher deutscher Sprache. Mit besonderer Freude natĂŒrlich die große Schar SĂŒdtiroler Ministranten in Begleitung von Bischof Muser. Ich freue mich, dass ihr da seid. Herzlich willkommen!“ Die jungen Pilger machen von 20. bis 23. Februar die Straßen der ewigen Stadt unsicher. Der Jugendseelsorger der Diözese, Christoph Schweigl, erklĂ€rt, woher diese ausgelassen Jugendlichen kommen:

„Aus allen Teilen SĂŒdtirols. Viele aus Bozen, auch aus dem Meraner Raum, dem Brixener Raum, aus dem Pustertal. Sie kommen im Großen und Ganzen ĂŒberall her. Diese Wallfahrt beschrĂ€nkt sich auf den deutschsprachigen Anteil der Diözese, das ist der vorwiegend grĂ¶ĂŸte Teil. Die Altersgrenze der Kinder und Jugendlichen, die Teilnehmen dĂŒrfen, war vom Jahrgang 2001 abwĂ€rts. Diejenigen im Jahrgang 2001 sind die JĂŒngsten und dann gehtÂŽs rauf, bis zu 35, 36-jĂ€hrigen Ministrantengruppenleiterinnen oder vielleicht auch noch selbst Ministranten.“

Zu Beginn sei er schon etwas skeptisch gewesen, erklĂ€rt der Jugendseelsorger Christoph Schweigl. Dennoch, die Wallfahrt nach dem Motto „Auf deinen Spuren“ ist eine einzigartiges Erlebnis fĂŒr alle Teilnehmer. „Das kann man wirklich sagen, es war und es ist etwas einzigartiges. Das Projekt ist eine Idee des Arbeitskreises Ministrantenpastoral. Die kamen auf die Idee und ich persönlich als Diözesanjugendseelsorger war am Anfang eher skeptisch. Ich dachte, wir bekommen nie Tausend zusammen und wie bewegen wir uns in Rom mit Tausend fort?! Aber ich bin wirklich eines besseren belehrt worden und ich bin glĂŒcklich, dass wir es verwirklichen konnte. Man hat viel investiert und vor allem noch mehr zurĂŒck bekommen. Als GlĂ€ubiger Mensch kann man sagen, da liegt sehr viel Segen Gottes darauf.“

Organisiert hat die Pilgerreise die Katholische Jungschar SĂŒdtirols. Der Verein betreut ĂŒber 10.000 Ministranten, Kinder und Jugendliche. Geplant hat die Romreise der Arbeitskreis Ministranten, erklĂ€rt Lisa Huber, die erste Vorsitzende der Katholischen Jungschar. „Ausgegangen ist es vom AK Mini. Der hat eines Tages beschlossen, wieder etwas großes fĂŒr Ministranten zu veranstalten und am Beispiel der Österreicher und Deutschen, die schon im letzten Jahr nach Rom gepilgert sind, wollten wir das nachmachen und sind mit erstaunlichen 1200 Ministranten nach Rom gestartet.“

Fabian Plattner, der zweite Vorsitzende der Jungschar ist von der Stimmung begeistert: „Super! Wenn man in die Runde schaut, dann sieht man Motivation, die von allen Seiten kommt und weil wir in einem Bungalow-Dorf ĂŒbernachtet haben, ist das wie eine kleine Gemeinde gewesen. Wir haben uns alle Wohl gefĂŒhlt und wir sind alle motiviert gewesen, es war einfach super.“ Auch Bischof Ivo Muser aus der Diözese Bozen-Brixen ist mit von der Partie. Er wĂŒnscht sich, dass die Reise bei den Jugendlichen „Spuren“ hinterlĂ€sst.

„Ich glaube, dass die Tage in Rom vor allem fĂŒr die jungen Menschen wirklich ein Erlebnis sind. Sie dĂŒrfen die verschiedenen Gesichter Roms entdecken: die Kunst, die Spuren des Glaubens, die Gemeinschaft untereinander und dann, selbstverstĂ€ndlich, die Begegnung mit dem Papst, der sich auch sichtlich ĂŒber eine so große Gruppe gefreut hat. Mein Wunsch ist es, dass diese Tage hier in Rom in den jungen Menschen Spuren hinterlassen. Spuren des Glaubens, der Gemeinschaft, der Begeisterung an ihrem Dienst und, ĂŒber ihren Dienst hinaus, am Glauben und an Jesus Christus selber.“ Die jungen Pilger lernen Rom in kirchlicher und kultureller Hinsicht bestens kennen.

Einstimmig sind sie sich aber ĂŒber das Highlight ihres Aufenthalts: die Generalaudienz mit Papst Benedikt. Die Stimmung war kurz vor diesem Event natĂŒrlich ausgelassen! Die Jugendwallfahrt ist ein Erlebnis, das noch lange nachwirkt. Sowohl bei den Jugendlichen, als auch bei Ihren Begleitern. Seelsorger Christoph Schweigl und Lisa Huber schildern ihre EindrĂŒcke: „Man merkt viel Freude und Begeisterung. Und was ich, als wir uns schon frĂŒh auf den Weg zur Audienz gemacht haben, bemerkt habe: alle reißen sich mit! Da waren keine lustlosen und freudlosen jungen Menschen da, sondern da waren bereite Menschen. Die hatten ein Ziel vor Augen und das hat sich wirklich in den ganzen Tagen hier durchgezogen.

Die Jugendlichen haben gespĂŒrt: der Glaube an Christus und der Glaube der Kirche, das ist etwas selbstverstĂ€ndliches. Dieser Hauch von SelbstverstĂ€ndlichkeit, wenn ihnen das bleibt, dann hat sich das wirklich gelohnt.“ „Ich glaube die Wallfahrt war fĂŒr alle ein schönes Erlebnis, vor allem die Zielgruppe, die wir angesprochen haben, also 10 Jahre und Ă€lter, das sind gerade Ministranten und Jugendliche, die sich mit wichtigen Fragen im Leben beschĂ€ftigen und fĂŒr die auch die Frage nach dem Glauben da steht. Bei so einem Ereignis, glaube ich, dass man diesen Fragen danach anders begegnet.“ Eines werden die Jugendlichen auf jeden Fall mit nach Hause nehmen: und zwar eine riesengroße Packung allerbester Laune!

Foto: Messdienergruppe – Bildquelle: Wikipedia/Michael Vitz

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