Maria, Mutter der Glaubenden und Urbild der Kirche

Maria ist Typus der Kirche in Bezug auf Glaube, Liebe und vollkommener Einheit mit Christus (hl. Ambrosius).
Erstellt von kathnews-Redaktion am 30. April 2015 um 19:03 Uhr
Darstellung aus dem Isenheimer Altar

Der Monat Mai ist ein Marienmonat. In vielen Kirchen finden in diesem Monat besondere Mariendachten („Maiandachten“) statt. Unser Mitarbeiter Markus Lederer schrieb einige mariologische Gedanken.

Maria unsere Mutter

„Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter!“ (Joh. 19,25-27).

Nahezu in seinen letzten Worten machte uns Jesus ein riesiges Geschenk: Er gab uns seine Mutter zu unsrer Mutter. Fortan dürfen wir die Maria Mutter nennen und als solche müssen wir sie gebührend verehren. Wenn wir auf Maria schauen, richtet sich unser Blick zwangsläufig auf Jesus. Ihr Verhältnis zu Jesus muss unsrem Verhältnis zu Jesus immer ähnlicher werden.Wir müssen hoffen wie Maria! Wir müssen glauben wie Maria! Wir müssen zu den Weisungen des Herren Ja sagen wie Maria! Der Kirchenlehrer Origenes (185-254) sprach davon, dass sich keiner Christ nennen kann, der Maria nicht verehrt. Christ sein und Maria nicht ehren, das geht nicht, denn: „Maria ist eine wahrhafte Mutter aller Christen, und jeder wahrhafte Christ, ist ein Sohn Mariens.“

Maria – das Urbild der Kirche

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) spricht von Maria als Urbild der Kirche: „Die Gottesmutter ist, wie schon der heilige Ambrosius lehrte, der Typus der Kirche unter der Rücksicht des Glaubens, der Liebe und der vollkommenen Einheit mit Christus.“ (LG Art. 63) Deswegen muss die Kirche immer wie Maria ihr Jawort zur Botschaft Christi geben. Ein Jawort, welches sich nicht vom Zeitgeist abhängig macht, sondern sich stets auf die Wahrheit Christi verwiesen weiß, der selbst durch die Feier des Hl. Meßopfers in seiner Kirche lebt und gegenwärtig wird. (Eucharistische Ekklesiologie). Letztendlich müssen auch wir wie Maria unser Jawort Christus geben. Sodass auch wir „Totus tuus“ ganz ihr gehören, denn: „Maria ist derjenige Mensch, der wie kein anderer ihren Sohn kennt, Sie ist berufen, Mutter der Menschen zu sein.“ (Thérèse von Lisieux). Sodass auch wir einst mit Mariens Augen auf Christus schauen können.

Salve, Regina,

mater misericordiae;

vita, dulcedo et spes nostra, salve.

Foto:  Maria mit Kind –  Bildquelle: Mathis Gothart-Nithart

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