Kommission lehnt Abtreibungsinitiative ab

Finanzierungsweise genĂŒgt nicht fĂŒr die Entscheidung pro oder contra Abtreibung.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 4. Juli 2013 um 23:03 Uhr
Menschlicher Embryo

Freiburg i.Ü. (kathnews/RV). Die Kommission fĂŒr soziale Sicherheit und Gesundheit des StĂ€nderates (Kleine Kammer) lehnt die Initiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ deutlich ab. Die Auswirkungen fĂŒr betroffene Frauen seien durch die geringen Einsparungen bei den Krankenkassen nicht gerechtfertigt, heißt es in der Mitteilung der Parlamentsdienste vom Dienstag. Die stĂ€nderĂ€tliche Kommission empfiehlt mit elf zu null Stimmen bei einer Enthaltung, die Volksinitiative ohne Gegenvorschlag abzulehnen. Damit sollen Krankenkassen weiterhin fĂŒr die Finanzierung von Abtreibungen aufkommen. Die Kommission begrĂŒndet ihren Entscheid damit, dass die heute geltende Regelung, welche sowohl die Straffreiheit des Abbruchs wie die Finanzierung durch die Krankenpflegeversicherung vorsehe, sich bewĂ€hrt habe. Die Zahl der SchwangerschaftsabbrĂŒche in der Schweiz sei rĂŒcklĂ€ufig im VerhĂ€ltnis zur Bevölkerung. Die Schweizer Bischofskonferenz sagt weder Ja noch Nein zur Volksinitiative. Die Bischöfe möchten jedoch in der Gesellschaft eine neue Grundsatzdiskussion ĂŒber das Thema Abtreibung in die Wege geleitet sehen, erklĂ€rten sie im vergangenen Dezember. Aus Sicht der Bischöfe tritt die Initiative zwar „gegen die institutionalisierte ‚NormalitĂ€t‘ der Abtreibung“ an, und das sei sehr zu begrĂŒĂŸen. Doch die Diskussion ĂŒber die Finanzierungsweise genĂŒge nicht fĂŒr die Entscheidung pro oder contra Abtreibung.

Foto: Menschlicher Embryo – Bildquelle: Ed Uthman, MD

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