Kardinal Meisner ist tot
Köln (kathnews). Der frühere Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, ist am frühen Mittwochmorgen in Bad Füssing gestorben, kurz vor der Feier der morgendlichen Messe und mit dem Brevier in der Hand, berichteten Medien.  Der Kardinal war von Februar 1989 bis Februar 2014 Erzbischof des Erzbistums Köln.
Mit Kardinal Meisner verliert die Kirche einen ihrer treuesten Oberhirten der Nachkriegszeit, der „gelegen oder ungelegen“ Gottes Wort verkĂĽndete. Er gehörte zu den vier Bischöfen, die ein vorbildhaftes Zeugnis fĂĽr die Unauflöslichkeit der Ehe ablegten, indem sie dem Papst ihre Zweifel („Dubia“) wegen der Zweideutigkeit im Text des nachsynodalen Schreibens „Amoris laetitia“ vortrugen. Vertreter einer Bruch-Hermeneutik, die das Schreiben nicht im Lichte des bisherigen päpstlichen Lehramtes verstehen, lesen in dem Schreiben, dass eine bedingungsweise Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion möglich ist. Diese Interpreation hat zu unterschiedlichen AusfĂĽhrungsbestimmungen von Bischöfen in der Kirche gefĂĽhrt.
Kardinal Meisner hat sich dem Zeitgeist nicht angepasst. Spätere Generationen werden es ihm danken. RIP.
Foto: Kardinal Meisner – Bildquelle: Erzbistum Köln