Kardinal Marx: „Die Würde des Menschen achten“
Berlin (kathnews/DBK). Erneut ruft der Bundesverband Lebensrecht e. V. für den kommenden Samstag (16. September 2017) zur Teilnahme am jährlich stattfindenden „Marsch für das Leben“ in Berlin auf. Er steht unter dem Leitthema „Die Schwächsten schützen: Ja zu jedem Kind“. Die Aktion plädiert für den Schutz menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod und richtet sich gegen Eingriffe in das vorgeburtliche Leben sowie gegen Praktiken der Sterbehilfe.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, wendet sich in einem Grußwort an die Teilnehmer und erinnert an den Einsatz der katholischen Kirche, die Würde des Menschen vom Augenblick der Zeugung an zu achten und das Leben der ungeborenen Kinder ebenso zu schützen wie das Leben der geborenen. Gerade die modernen vorgeburtlichen Diagnosemethoden entwickelten sich rasant, so Kardinal Marx: „Den vorgeburtlichen diagnostischen Möglichkeiten entsprechen jedoch nicht immer auch therapeutische Handlungsoptionen, so dass nicht selten eine Abtreibung an die Stelle fehlender Therapiemöglichkeiten gestellt wird. Dem gilt es klar zu widersprechen.“
Gleichzeitig kündigt Kardinal Marx an, dass sich die evangelische und katholische Kirche im kommenden Jahr mit der Woche für das Leben erneut mit dem Schutz jedes ungeborenen Kindes befassen werde. „Daher freuen wir uns über die Unterstützung in diesen Anliegen und hoffen darauf, dass die verschiedenen Initiativen je auf ihre Weise dazu beitragen, das gesellschaftliche Bewusstsein für einen umfassenden Schutz des menschlichen Lebens zu fördern und zu erhalten“, so Kardinal Marx.
Foto: Kardinal Reinhard Marx – Bildquelle: Wolfgang Roucka