Kanzel ist kein Ort für Beschimpfungen
Görlitz (kathnews/RV/kathweb). Predigten sind kein Ort für Beschimpfungen und Selbstdarstellung des Geistlichen. Mit diesen Worten warnt der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt im aktuellen Newsletter des Deutschen Predigtpreises vor dem Missbrauch von Reden mit religiösem Inhalt. Die Predigt sei nicht geeignet, um Gemeindeprobleme zu bereinigen, und ersetze nicht das persönliche Gespräch. Gespräche seien grundsätzlich eine gute Grundlage für die Vorbereitung von Predigten – viel besser als reine Schreibtischarbeit. Ebenso elementar sei die tägliche Lektüre aktueller Zeitungen. Denn die christliche Botschaft habe auch immer eine politische Dimension, die in der Predigt durchkommen dürfe, ohne dabei jedoch parteipolitisch zu sein.
Foto: Figur mit Kreuz – Bildquelle: Andreas Gehrmann