Junge Franzosen gegen Homo-Forderungen

Katholiken bezeugen ihren Glauben in der Ă–ffentlichkeit.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 25. April 2013 um 06:22 Uhr
Eiffelturm in Paris

Paris (kathnews). Hunderttausende Franzosen protestieren in Frankreich gegen die neuen Homo-Forderungen. Im Februar hatte die Nationalversammlung für die Einführung der Homo-Ehe samt Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare gestimmt. Junge Franzosen im Altersdurchschnitt von deutlich unter dreißig Jahren treffen sich derzeit jeden Abend um 19 Uhr in Paris vor dem Invalidendom. „Les veilleurs“ nennen sich die jungen Menschen, was übersetzt „die Wächter“ heißt. Wächter und Behüter des Glaubens sind sie. Selbst in Lyon, Toulon, Toulouse und Nantes haben die jungen Menschen Nachahmer gefunden. „Wir haben es satt, dass wir als Faschisten und reaktionäre Katholiken verspottet werden“, sagt Louis, der sich seines katholischen Glaubens „nicht länger schämen will“, so die faz am Dienstag.

„Wir kämpfen aber gegen diese Zivilisation, die sie uns aufzwingen wollen. Wir sind in einer Gesellschaft groß geworden, in der die Werte verfallen. Wir wollen einen Mai 2013, der ein Gegen-Mai 1968 ist, schreibt Vivien in seinem Blog. Der Student hat sich der konservativ-christlichen Bewegung „Französischer Frühling“ („Printemps Français“) angeschlossen. „Wir wollen nicht, dass es zur Norm wird, ohne Vater und Mutter groß zu werden“ bekräftigt Redakteurin Carol von „Le Rouge et le Noir“, dem Internetauftritt der jungen Homosexuellenehe-Gegner. „Das ist nur der Anfang. Bald werden dann Homosexuelle auch die Reproduktionsmedizin beanspruchen und Leihmütter fordern. Und im Namen der Gleichheit wird auch das dann erlaubt“, sagt ein weiterer Demonstrant.

Die Forderungen der Homosexuellen spalten die französische Gesellschaft. Nach einer Großkundgebung in Paris an der hunderttausende Gegner gegen die Homo-Ehe teilnahmen gingen Polizisten mit Schlagstöcken und Tränengas vor. Dies ist wohl das Zeitalter eines neuen christlichen Martyriums.

Foto: Eiffelturm in Paris – Bildquelle: Wikipedia

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