Israelische Botschaft trauert um Berthold Beitz

Deutscher Unternehmer bewahrte hunderte Juden vor der Ermordung durch die NS.
Erstellt von Felizitas KĂĽble am 5. August 2013 um 13:58 Uhr
Fahne Israels

Berlin (kathnews/CF). Die Botschaft des Staates Israel schließt sich der Trauer um den am vergangenen Dienstag verstorbenen Unternehmer Berthold Beitz an. Berthold Beitz arbeitete ab 1941 als kaufmännischer Leiter der Karpaten-Öl AG im galizischen Boryslaw. In dieser Funktion gelang es ihm, hunderte von Juden vor der Ermordung in NS-Vernichtungslagern zu bewahren, indem er sie als unverzichtbare Facharbeiter im Unternehmen unterbrachte. Für seinen lebensrettenden Einsatz erkannte die Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem Berthold Beitz am 3. Oktober 1973 als einen „Gerechten unter den Völkern“ an. Beitz selbst sah sein Handeln bescheiden als selbstverständlich an: „Das war kein Antifaschismus, kein Widerstand. Wir haben von morgens bis abends hautnah miterlebt, was in Boryslaw mit den Juden geschah. Wenn Sie sehen, wie eine Frau mit einem Kind auf dem Arm erschossen wird, und Sie haben selbst ein Kind, dann haben Sie eine ganz andere Reaktion.“

Foto: Fahne Israels – Bildquelle: Juhu bei Wikipedia, CC

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