Israel führt einen Gedenktag für jüdische Flüchtlinge aus arabischen Ländern ein
Jerusalem/Berlin (kathnews/CF/israelische Botschaft). In diesem Jahr wird in Israel am 30. November zum ersten Mal an einem offiziellen Gedenktag der jüdischen Flüchtlinge aus den arabischen Ländern gedacht – ein Thema, das in Israel in den letzten Jahren zunehmend diskutiert wurde und gerade in der politischen Diskussion der Gegenwart oft vergessen wird. In den Jahren nach der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 wurden etwa 856.000 Juden aus arabischen Ländern zu Flüchtlingen. In den ersten beiden Jahrzehnten nach der Gründung des Staates Israel verschwanden beispielsweise in Marokko und dem Irak fast alle jüdischen Gemeinden, so dass von mehr als 850.000 Juden, die in allen arabischen Ländern vor 1948 lebten, im Jahr 2001 nur knapp 7.800 geblieben waren. Einige dieser Gemeinden blickten auf eine mehr als 2600 Jahre währende Geschichte zurück.
Textquelle: Christliches Forum und israelische Botschaft in Berlin
Foto: Israelische Flagge – Bildquelle: Wikipedia/Daniel Maleck Lewy