In Kontinuität mit seinen Vorgängern

Papst Franziskus „erteilt kreativen Geistern und freischaffenden liturgischen Altarkünstlern ... eine Absage", schreibt Regina Einig in „Die Tagespost".
Erstellt von Gero P. Weishaupt am 26. August 2017 um 10:15 Uhr
Papst Franziskus

Rom (kathnews). Papst Franziskus hat auf einer liturgiewissenschaftlichen Tagung in Rom Kritik geübt an „Oberflächlichkeiten und entstellenden Praktiken“ in der Liturgie. Das schreibt Regina Einig in der jüngsten Ausgabe von „Die Tagepost“. Aufhorchen lasse auch, dass der Papst „im Zusammenhang mit der Liturgiereform von der Notwendigkeit des Gehorsams sprach“, schreibt Einig weiter. „Disziplin und Regeln in der Liturgie sind auch für Franziskus kein überflüssiger Ballast.“ Und „Der Papst erteilt kreativen Geistern und freischaffenden liturgischen Altarkünstlern damit eine Absage.“

Mit dieser Sorge um die richtige Anwendung der liturgischen Vorschriften stehe Papst Franziskus in Kontinuität mit seinen Vorgängern. Regina Einig: „Dass Papst Franziskus die Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil als unumkehrbar ansieht, in der liturgischen Praxis aber Missstände und Auswüchse beseitigen will, entspricht ausnahmslos der Haltung seiner Vorgänger. Weder Johannes Paul II., der als erster Papst nach dem Konzil Indulte zur Feier des überlieferten römischen Ritus erließ, noch Benedikt XVI. haben die Gültigkeit der Liturgiereform Pauls VI. jemals angezweifelt. Dass den Absichten der Konzilsväter in der Praxis getreuer entsprochen werden sollte, war angesichts der vielerorts tristen liturgischen Realität allerdings eine nachvollziehbare Sorge.“

Wenn diese Worte des Papstes in den Gemeinden ernstgenomen würden und Umsetzung fänden „und nicht im medialen Dauergesäusel vom vermeintlichen Revoluzzer in Rom unterginge“, dann – so Regina Einig – sei das „ein Schritt zu einer echten inneren Erneuerung der Kirche“. Die Aussagen des Papst seien „alles andere als revolutionär“.

Foto: Papst Franziskus – Bildquelle: Kathnews

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