In Hamburgs Kirchen gehen die Diebe um

Hamburg (kathnews/nordkirche). Die Kirchen in der Hansestadt haben mit einem besonderen Problem zu kĂ€mpfen: Fast tĂ€glich wird in den GotteshĂ€usern geklaut, Opfer sind sowohl die Kirche selbst als auch Besucher. Hamburgs Kirchen sind derzeit fast tĂ€glich Ziel von Kriminellen. Besonders in der Sommerzeit wĂŒrden Besucher beklaut, und es werde regelmĂ€Ăig eingebrochen, berichtet die Tageszeitung âDie Welt“ in ihrem Hamburg-Teil (Montagausgabe). Demnach wollen die evangelische Hauptkirche St. Michaelis (Michel) und der katholische Dom St. Marien nun ihre SicherheitsmaĂnahmen verstĂ€rken. Im Michel wird sogar eine VideoĂŒberwachung erwogen. Das berichteten die KĂŒster der beiden GotteshĂ€user der Zeitung.
Handtasche weg nach dem Gang zum Abendmahl bzw. Kommunion
Beklaut werden sowohl die Kirchen als auch die GĂ€ste: Im Michel wurden vor kurzem wertvolle Opferstöcke aufgebrochen, weil die Diebe an das gespendete Geld wollten. Mit Klebestreifen wird versucht, Scheine aus den Opferstöcken zu fischen. In der Hauptkirche St. Petri stahlen Diebe einen Silberleuchter und ein Bronzekreuz. Immer wieder werden Gottesdienst-Besuchern die Handtaschen und Digitalkameras geklaut, wĂ€hrend sie zu Abendmahl bzw. Kommunion an den Altar treten. Ein Grund fĂŒr die Zunahme der Delikte ist dem Bericht zufolge die Vielzahl der Touristen, die tĂ€glich vor allem in den Michel strömen. Im Sommer verzeichne er mehr DiebstĂ€hle als im Winter, so Michel-KĂŒster Tobias Jahn. Vor einer Woche registrierte Hamburgs Wahrzeichen die Rekordzahl von 20.000 Besuchern an einem Tag.
Textquelle: Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland
Foto: Hamburger Michel – Bildquelle: Kathnews