Glaubensverlust bei evangelischen Kirchenvertretern

Kassel (kathnews/CF/idea). Die Bibel wird innerhalb der evangelischen Kirchen und Theologie immer stärker hinterfragt. Das kritisiert der Leiter und Gründer des Netzwerks „Bibel und Bekenntnis“, der bekannte Pro-Christ-Evangelist, Autor und Pfarrer Ulrich Parzany aus Kassel.
Die Folge sei, dass viele kirchliche Mitarbeiter das Apostolische Glaubensbekenntnis nicht mehr für wahr hielten, sagte er in einem Vortrag am 11. März in der Landeskirchlichen Gemeinschaft Würzburg. Darin nannte er die Bibel eine Urkunde der Selbstoffenbarung Gottes. Es sei eine der wichtigsten Entscheidungen, ob man ihr glauben wolle oder nicht. Er kritisierte, dass die Heilige Schrift vielfach mit Märchen oder den Schriften anderer Religionen auf dieselbe Stufe gestellt werde.
Er riet den 90 Besuchern davon ab, aus Protest gegen diese Fehlentwicklungen aus der Kirche auszutreten. Die Kirche lebe nicht von den Kirchensteuern derer, die sonntags die Gottesdienste besuchen, sondern von der Masse derer, die zwar Mitgliedsbeiträge zahlen, aber kein Interesse am Evangelium hätten. Deshalb sähen die Verantwortlichen in den Kirchen keinen Grund, bei Kirchenaustritten von Gläubigen etwas zu ändern. Wichtig sei es vielmehr, Gott zu vertrauen, die Bibel zu lesen sowie ihre Botschaft zu leben.
Foto: Ev.-luth. Kirche – Bildquelle: Kathnews