Gegnerschaft zum Papst massiv, aber nicht zahlreich

Erzbischof von Tegucigalpa im Gespräch mit dem Kölner Stadtanzeiger.
Erstellt von Katholische Nachrichten-Agentur am 21. Januar 2014 um 09:59 Uhr

Köln (kathnews/KNA). Der Koordinator des Kardinalsrates fĂĽr die Kurienreform, Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga, sieht kritische Ă„uĂźerungen ĂĽber den Kurs von Papst Franziskus gelassen. Die Gegnerschaft zum Papst sei „vielleicht massiv, aber nicht zahlreich“, sagte Rodriguez im Interview des „Kölner Stadtanzeigers“ (Montag). Die meisten Katholiken stĂĽnden hinter dem Papst. „Seine Gegner sind Leute, die die Wirklichkeit nicht kennen“, so der Kardinal aus dem armen Honduras. In US-Wirtschaftskreisen etwa habe es „viel Geschrei um die Kapitalismuskritik des Papstes“ gegeben. „Wen hat denn die jĂĽngste Finanzmarktkrise getroffen?“, fragte Rodriguez: „Doch nicht die Armen, sondern das reiche Amerika, das reiche Europa.“ Diese Krise sei „keine Erfindung der Befreiungstheologie und nicht die Folge der Option fĂĽr die Armen“ gewesen. Wer den Kapitalismus nicht kritisiert, der liegt falsch – nicht der Papst.

Quelle: © KNA. Alle Rechte vorbehalten

Foto: Kölner Dom – Bildquelle: Andreas Gehrmann

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