Führender Evangelikaler fordert Konsequenzen angesichts pädosexueller Verirrungen bei den Grünen

Rücktrittsforderungen gegen Parlamentarischen Geschäftsführer der Ökopartei im Bundestag.
Erstellt von Felizitas Küble am 25. Mai 2013 um 09:20 Uhr

München/Berlin (kathnews/CF/idea). Nach CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindts Rücktrittsforderung haben jetzt auch theologisch konservative Kreise personelle Konsequenzen aus der Pädosex-Affäre bei den Grünen in den achtziger Jahren gefordert. Sie reagierten damit auf Veröffentlichungen, wonach es in der Partei Kräfte gab, die für die Legalisierung von Sex mit Kindern eintraten. 1985 hatte ein grüner NRW-Parteitagsbeschluß Straffreiheit für jede Form von „gewaltfreien“ Sex – auch jener zwischen Kindern und Erwachsenen – gefordert. Laut Dobrindt hatten Unterstützer von Päderastie und Kindesmissbrauch „lange Jahre eine politische Heimat“ bei den Grünen. Es stelle sich die Frage, ob der heutige Parlamentarische Geschäftsführer ihrer Bundestagsfraktion, Volker Beck, noch haltbar sei, sagte er der Bild-Zeitung. Beck hatte in dem Buch „Der pädosexuelle Komplex“ (1988) in einem Beitrag geschrieben: „Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich, nicht zuletzt, weil sie im Widerspruch zu rechtsstaatlichen Grundsätzen aufrechterhalten wird.“ Heute behauptet er, der Aufsatz sei gegen seinen Willen vom Herausgeber redigiert worden und Pädophilenkritisches sei weggefallen. Der Vorsitzende der evangelikalen Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern, Andreas Späth, hält angesichts der Affäre Rücktritte bei den Grünen „für längst überfällig“.

Gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA erklärte Späth: Es könne nicht angehen, daß die Grünen Andersdenkende stigmatisieren, etwa Christen beim Thema Homosexualität, daß sie bei anderen Parteien „wegen jeder Kleinigkeit Rücktritte“ fordern und selbst als „Gesinnungswart“ auftreten, aber den eigenen „Pädosex-Skandal“ mit einem „Sorry – heute sehen wir es auch anders“ beiseite wischen. Laut Späth bedarf es bei den Grünen einer Reihe von Rücktritten: „Das wäre ein Mindestmaß an politischer Hygiene.“ – Daneben müsse eine lückenlose Aufklärung mit Herausgabe aller Akten folgen: „Die Netzwerke zwischen Grünen, Kindesmissbrauch verharmlosenden Wissenschaftlern und Juristen müssen aufgedeckt werden.“ Späth ist Mitherausgeber des 2010 erschienenen Buches „Die missbrauchte Republik“ (siehe Foto). – Darin dokumentieren die Autoren, „wie in Deutschland rund 30 Jahre lang eine kleine, aber verblüffend einflussreiche Lobby sexuelle Aktivitäten von Erwachsenen weitgehend straflos stellen wollte, ja sie geradezu angepriesen hat“. Dabei werden u.a. „grüne Vorstellungen zum Sex mit Kindern“ beleuchtet. Späth ist auch stellv. Präsident der “Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften.”

Foto: Missbrauch – Bildquelle: Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs

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