Flüchtlinge aufnehmen ist ein Werk der Barmherzigkeit

Roermond (kathnews). Das niederländische Bistum Roermond will leerstehende Pfarrhäuser und andere geeignete Unterkünfte, die im Besitz der Kirche sind, für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung stellen. Das meldete gestern die regionale Zeitung „De Limburger“. Damit will das Bistum seine Hilfe bei der Suche der staatlichen Behörden für menschwürdige Unterkünfte anbieten.

Das Bistum sehe die Aufnahme von Flüchtlingen und die Bereitstellung von geeigneten Unterkünften als ein Werk der  Barmherzigkeit, erklärte der Pressesprecher, Mathieu Bemelmans die Aktion. Es gebe jetzt schon verschiedene Klöster im Bistum, bei denen Flüchtlinge willkommen sind. Das Generalvikariat habe unlängst einen Brief an alle Pfarreien und Klöster im Bistum mit einer entsprechenden Anfrage geschickt. Die bischöfliche Behörde erwarte jedoch mehr Unterkunftsmöglichkeiten, da noch nicht alle Adressaten auf den Brief reagiert hätten, so der Pressesprecher des niederländischen Bistums.

Das Bistum Roermond ist eines von sieben Bistümern in den Niederlanden. Die sieben Bistümer bilden eine Kirchenprovinz.  Metropolitansitz ist das Erzbistum Utrecht.

Das Territorium des Bistums Roermond ist mit der niederländischen Provinz Limburg identisch. Provinzhauptstadt ist Maastricht, das ca. 30 km westlich von Aachen entfernt ist. Das Bistum grenzt an der Ostseite an den Bistümern Aachen und Münster, im Süden an den belgischen Bistümern Lüttich und Hasselt.

Foto: Skulptur – Bildquelle: Kathnews