Fest der Beschneidung des Herrn

Wien (kathnews/CF/Vatican News). Die Kirche soll das Fest Jesu Beschneidung wieder in ihren Festkalender aufnehmen. DafĂŒr wirbt der Wiener Theologe Jan-Heiner TĂŒck in einem Artikel in der Neuen ZĂŒricher Zeitung. Als Sohn einer jĂŒdischen Mutter sei Jesus beschnitten worden, jahrhundertelang habe ein Fest im liturgischen Kalender daran erinnert. Erst die Grundordnung des Kirchenjahres nach dem Konzil habe auf den 1. Januar, an dem das Fest gefeiert wurde, das Hochfest der Gottesmutter Maria gelegt.
Eine Wiederbelebung des Festes sei ein deutliches Zeichen gegen einen Antisemitismus, der sich im ultrarechten Spektrum sowie durch linke Stimmen und im islamischen Antisemitismus Ă€uĂere. Diese âLĂŒcke in der kirchlichen Gedenkkulturâ solle geschlossen werden. Auch wenn in der Kirche die Taufe an die Stelle der Beschneidung getreten sei, lasse sich das Christentum von Judentum nicht ablösen.
Dr. TĂŒck weist in dem Artikel auch auf den Besuch von Papst Franziskus in der römischen GroĂen Synagoge 2016 hin. Der Papst sei gefragt worden, ob er das Fest Beschneidung des HERRN nicht wieder einfĂŒhren wolle, und habe geantwortet: âEine gute Ideeâ.
Textquelle: Christliches Forum und Vatican News
Foto: Beschneidung Christi – Bildquelle: Kathnews