Erzbistum Hamburg und Nordkirche bedauern Ausgang der Gottesbezug-Abstimmung
Schleswig/Kiel/Hamburg (kathnews/Nordkirche). Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und das Erzbistum Hamburg bedauern die Ablehnung eines Gottesbezuges in die schleswig-holsteinische Landesverfassung. Erzbischof Dr. Stefan HeĂe sagte: âDie Entscheidung finde ich sehr bedauerlich – insbesondere auch fĂŒr die vielen zehntausend Menschen in Schleswig-Holstein, die die Volksinitiative unterstĂŒtzt haben. Schade, dass ihr groĂes Anliegen von den Abgeordneten nicht umgesetzt worden ist. Ich denke weiterhin, dass die zuletzt abgestimmte Kompromissformulierung die Weite hatte, alle einzubeziehen. Ich habe Respekt vor der Entscheidung des Parlaments.“
Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), sagte: âDas ist fĂŒr alle, die sich fĂŒr einen Gottesbezug engagiert haben, eine groĂe EnttĂ€uschung. Die Volksinitiative hat mit UnterstĂŒtzung der jĂŒdischen, muslimischen und christlichen Gemeinden sehr viel in Bewegung gebracht. An vielen Orten wurde zum Teil leidenschaftlich darĂŒber diskutiert, warum ein Gottesbezug gerade in heutiger Zeit sinnvoll ist. Die öffentliche Auseinandersetzung damit war und ist ein groĂer Gewinn.“
Erzbistum Hamburg und Nordkirche werden nun gemeinsam mit der Volksinitiative darĂŒber beraten, welche Konsequenzen sich aus der Landtagsentscheidung ergeben.
Textquelle: Pressestelle der Nordkirche – Autor: Frank Zabel
Foto: Kieler Förde (Westufer) – Bildquelle: Kathnews