Erzbistum Hamburg stoppt Gespräche über Rettung katholischer Schulen
Hamburg (kathnews/NDR). Zu tiefst entäuscht zeigen sich Eltern, Kinder und Lehrer über das Aus der Beendigung der Verhandlungen seitens des Erzbistum Hamburg mit der Schulgenossenschaft. Laut Bericht des NDR reagierte die Schulgenossenschaft mit „Unverständnis“ und „tiefer Enttäuschung“ auf die Absage des Hamburger Erzbischofs Heße. Sie habe „ein fundiertes schulfachliches und ein solide und konservativ gerechnetes Finanzierungskonzept für Bau und Betrieb der Schulen erstellt“. Die Katholische Elternschaft Deutschlands sprach indess von einem „Schlag ins Gesicht“.
In einem Brief an die Eltern und die betroffenen Mitarbeiter schrieb Heße nach Angaben des NDR, „die Vorschläge der Schulgenossenschaft hätten nicht überzeugend erklären können, wie man den Schulbetrieb weiter finanzieren soll. Er persönlich habe in die intensiven Gespräche mit der Schulgenossenschaft sehr große Hoffnungen gesetzt.“ Mindestens fünf der insgesamt 21 katholischen Schulen in Hamburg stehen vor der Schließung. Hintergrund ist die finanzielle Situation des Erzbistums. Erzbischof Heße hatte das hoch verschuldete Bistum von seinem Vorgänger Erzbischof (em.) Werner Thissen im März 2015 übernommen.
Foto: Erzbischof von Hamburg, Dr. Stefan Heße – Bildquelle: Erzbistum Hamburg/K. Erbe