Erzbischof Müller kritisiert „Medienkampagne” gegen den Limburger Bischof

Zudem sei der Vorsitzende einer Bischofskonferenz nicht hierarchischer Obere eines Bischofs.
Erstellt von Felizitas Küble am 13. Oktober 2013 um 17:46 Uhr
Kardinal Müller

Vatikan/Limburg (kathnews/CF). Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, hat dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst erneut den Rücken gestärkt. Der ranghohe Kurien-Erzbischof amtierte bis Sommer 2012 als Oberhirte von Regensburg. Während einer heiligen Messe in der römischen Kirche „Campo Santo Teutonico” erklärte der Glaubenspräfekt am Freitagabend, daß es sich bei den Attacken gegen den Limburger Bischof um eine „Medienkampagne” handle. Er verwies auf die Verantwortung von Ordinariatsmitarbeitern betreff der hohen Baukosten des „Diözesanen Zentrums” in Limburg. Erzbischof Müller hatte sich bereits Mitte September in einem von der „Tagespost” veröffentlichten Interview hinter Tebartz van Elst gestellt. Auf die Frage, was Rom von der Limburger Bistumsleitung erwarte, antwortete der Glaubenspräfekt:

„Um es gleich zu sagen: Die Leitung eines Bistums ist gemäß der sakramentalen Verfassung der Kirche dem geweihten und mit dem Papst in Gemeinschaft stehenden Bischof aufgetragen. Wer die Aussagen des II. Vatikanischen Konzils über das Bischofsamt nicht kennt oder das Hirtenamt wie ein politisches Amt missversteht, ist fehl am Platz. Das Domkapitel ist eine Gruppe von Priestern aus dem Presbyterium einer Diözese, die dem Bischof mit Rat und Tat zur Seite steht. Ihre Aufgabe ist es nicht, den Bischof zu kontrollieren, sondern ihn zu unterstützen. Der hierarchische Obere eines Bischofs ist allein der Papst und nicht etwa, wie in den Medien kolportiert, der Vorsitzende einer Bischofskonferenz.”

Quelle: Christliches Forum

Foto: Erzbischof Müller – Bildquelle: M. Bürger, kathnews.de

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