Ein Kind ist uns geboren

Modell einer mystagogischen EinfĂĽhrung in die Liturgie vom 1. Weihnachtstag (Messe am Tag).
Erstellt von Gero P. Weishaupt am 24. Dezember 2015 um 23:35 Uhr
Jesuskind in der Krippe

Von Gero P. Weishaupt:

Gott hat die Schöpfung, die durch SĂĽnde und Tod verfallen war, durch die Menschwerdung seines Sohnes erneuert, indem er unsere Menschennatur angenommen hat. Durch unsere Taufe haben wir bereits Anteil erhalten an der göttlichen Natur. Doch betet die Kirche im Tagesgebet vom Weihnachtstag: „Lass uns teilhaben an der Gottheit deines Sohnes“. Das tut sie, weil wir den kostbaren Schatz unserer Taufgnade in „irdenen Gefäßen“ tragen, wie der Apostel Paulus es audrĂĽckt (vgl. 2 Kor 4, 7). Solange wir leben, harren wir darum der Vollendung: der vollkommenen Vereinigung mit Gott.

In dieser heiligen Feier schenkt uns Gott seinen Sohn in den sakramentalen Gestalten der heiligen Eucharistie, damit wir durch ihn, in dem wir durch die Taufe Kinder Gottes geworden sind und teilhaben an seiner göttlichen Natur, einst „zur ewigen Herrlichkeit“ gelangen.

 Die mystagogische Einführung nimmt Bezug auf das Tages- und das Schlussgebet.

Foto: Jesuskind in der Krippe – Bildquelle: C. Steindorf, kathnews

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