Dreifaltigkeit – Der fundamentale Unterschied zu anderen Religionen

Aus dem „Glaubensmanifest“ von Gerhard Ludwig Kardinal Müller nach dem Katechismus der Katholischen Kirche, der „sichere(n) Norm für den katholischen Glauben“ (Johannes Paul II.).
Erstellt von Gero P. Weishaupt am 18. März 2019 um 11:19 Uhr
Kardinal MĂĽller

(kathnews). Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der fühere Präfekt der Glaubenskongregation, hat vor einigen Wochen ein Glaubensmanifest vorgelegt, das kurz und bündig den wahren katholischen Glauben zum Ausdruck bringt. Es handelt sich dabei also nicht um den Privatglauben von Kardinal Müller, schon gar nicht um seine Meinung, wie einige Medien das Glaubensmanifest zu relativierten versuchten. Dieses bezieht sich vielmehr immer auf die entsprechenden Textstellen im Katechismus der Katholischen Kirche (KKK), und damit auf den  Glauben der Kirche. Der KKK ist nach den Worten von Papst Johannes Pauls II. die „sichere Norm für den katholischen Glauben“ . 

„Euer Herz lasse sich nicht verwirren“ (Joh 14, 1)

Angesichts der gegenwärtigen Verwirrung in Fragen des Glaubens, der Sitte und der Disziplin, die sogar manche Bischöfen in jüngster Zeit im Gottesvolk stiften, ist es ein Gebot der Stunde,  die „sichere Norm des Glaubens“ stets vor Augen zu haben, um die Gemeinschaft mit der Kirche und damit mit Jesus Christus nicht zu verlieren. Kathnews dokumentiert ab heute wöchentlich die einzelnen Glaubenswahrheiten, die im Manifest von Kardinal Müller zur Sprache kommen. Im Nachfolgenden geht es um den dreifaltigen Gott, der sich in Jesus Christus geoffenbart hat.

Aus dem Glaubensmanifest von Kardinal Müller gemäß dem KKK

1. Der eine und dreifaltige Gott, offenbart in Jesus Christus

Der Inbegriff des Glaubens aller Christen findet sich im Bekenntnis zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Wir sind durch die Taufe auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Jünger Jesu, Kinder und Freunde Gottes geworden. Die Verschiedenheit der drei Personen in der göttlichen Einheit (KKK 254) markiert im Hinblick auf andere Religionen einen fundamentalen Unterschied im Gottesglauben und im Menschenbild. Am Bekenntnis zu Jesus dem Christus scheiden sich die Geister. Er ist wahrer Gott und wahrer Mensch, empfangen vom Heiligen Geist und geboren aus der Jungfrau Maria. Das Fleisch gewordene Wort, der Sohn Gottes, ist der einzige Erlöser der Welt (KKK 679) und der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen (KKK 846). Daher bezeichnet der erste Johannesbrief denjenigen als Antichrist, der seine Gottheit leugnet (1 Joh 2,22), da Jesus Christus, der Sohn Gottes von Ewigkeit her eines Wesens ist mit Gott, Seinem Vater (KKK 663). Mit klarer Entschiedenheit ist dem Rückfall in alte Häresien entgegenzutreten, die in Jesus Christus nur einen guten Menschen, Bruder und Freund, einen Propheten und Moralisten sahen. Er ist zu allererst das Wort, das bei Gott war und Gott ist, der Sohn des Vaters, der unsere menschliche Natur angenommen hat, um uns zu erlösen und der kommen wird zu richten die Lebenden und die Toten. Ihn allein beten wir in der Einheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist als den einzigen und wahren Gott an (KKK 691).

Foto: Kardinal MĂĽller – Bildquelle: M. BĂĽrger, kathnews.de

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