Die Kirche und Europa verdanken Karl dem Großen und Aachen viel

Salzburger Erzbischof Franz Lackner beim Karlsfest in Aachen.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 1. Februar 2016 um 14:16 Uhr
Kaiser Karl der Große

Von Franz Kretschmann:

Aachen (kathnews/Bistum Aachen). Der Erzbischof von Salzburg, Dr. Franz Lackner OFM, hat das Pontifikalamt zum Karlsfest am Sonntag, dem 31. Januar 2016, zelebriert. In seiner Predigt betonte er, dass Karl der Große zu den bedeutendsten europäischen Gründergestalten gehöre.

Salzburg fühlt sich mit Karl dem Großen verbunden

Die Erzdiözese Salzburg verdanke ihre Verfassung als Metropolitansitz Karl dem Großen, so Erzbischof Lackner. „Wir in der Kirche und Europa verdanken dieser Gestalt Karl dem Großen und mit ihm dieser Stadt Aachen sehr viel. Sein Ringen um Eindeutigkeit durch Bildung und Glaube, sein Bemühen um Ordnung durch Gesetze und Vorschriften, all das hat von hier aus den Ausgang gefunden. Salzburg fühlt sich mit dieser außergewöhnlichen Gestalt des christlichen Abendlandes sehr verbunden.“

Eintrag ins Goldene Buch der Kaiserstadt

Das Sinfonieorchester Aachen, der Aachener Domchor und Vokalsolisten haben das Pontifikalamt musikalisch gestaltet. Unter der Leitung von Domkapellmeister Berthold Botzet wurde die Messe B-Dur von Franz Schubert und veritas mea von Franz Nekes dargeboten. An der Orgel spielte Domorganist Prof. Michael Hoppe. Zum Gottesdienst war auch die Karlsschützengilde, die am Tag des Karlsfestes traditionell ihr Patronatsfest feiert, zu Gast. Das Domkapitel stellte wie beim Karlsfest im letzten Jahr die Karlsbüste aus der Domschatzkammer im Aachener Dom auf. Im Anschluss an den Gottesdienst hat sich Erzbischof Dr. Franz Lackner im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt Aachen eingetragen.

Der Festtag endete mit einem festlichen Orgelkonzert zum Karlsfest im Aachener Dom mit dem Domorganisten Prof. Michael Hoppe. In diesem Jahr stand das Konzert unter dem Leitgedanken des „Jahres der Barmherzigkeit“, das Papst Franziskus für das Jahr 2016 ausgerufen hat. Im Mittelpunkt des Programms stand die Symphonie-Passion von Marcel Dupré, die in Programmmusik ähnlicher Weise das Leben Jesu farbig illustriert. Daneben erklangen Orgelwerke von Bach, Franck, Litaize und Hoppe.

Das Karlsfest wird zu Ehren Kaiser Karls des Großen anlässlich dessen Todestages am 28. Januar 814 gefeiert. Das Fest wird jedes Jahr an dem Sonntag im Januar veranstaltet, der dem Todestag Karls am nächsten liegt.

Foto: Karl der Große (Albrecht Dürer) – Bildquelle: Kathnews

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