Die Eucharistie: Was rings um dieses Sakrament und bei seiner Feier gesagt und getan wird

Eine Buchbesprechung von Clemens Victor Oldendorf.
Erstellt von Clemens Victor Oldendorf am 12. April 2024 um 23:21 Uhr

Dieser Artikel erschien am 10. April 2024 zuerst auf Summorum Pontificum. Mit freundlicher Genehmigung heute von Kathnews ĂŒbernommen.

1225 geboren, starb der heilige Thomas von Aquin vor exakt 750 Jahren am 7. MĂ€rz. Diejenigen, die den liturgischen Kalender beachten, der dem ĂŒberlieferten Römischen Ritus entspricht, feiern das Fest des Aquinaten alljĂ€hrlich an diesem Datum und haben es somit auch im aktuellen JubilĂ€umsjahr erst vor ungefĂ€hr einem Monat begangen.

AnlĂ€sslich eines solch bemerkenswerten geschichtlichen Gedenkens ist es passend, sich mit Leben und Lehre des Doctor Communis wieder einmal ganz bewusst zu beschĂ€ftigen, und diese BeschĂ€ftigung kann ruhig intensiv sein, denn das ganze nĂ€chste Jahr hindurch gedenken wir dann des 800. Geburtstages des so maßgeblichen TheologenfĂŒrsten aus dem Dominikanerorden. Es ergibt sich 2024 und 2025 wieder einmal ein nahtlos ineinander ĂŒbergehendes DoppeljubilĂ€um fĂŒr den heiligen Thomas von Aquin und alle, die ihn verehren und von seiner philosophisch-theologischen Leistung zehren.

Rechtzeitige Neuerscheinung

Wie zur WĂŒrdigung dieser AnlĂ€sse ist im engeren zeitlichen Umfeld des 7. MĂ€rz 2024 im US-amerikanischen Verlag der Os Justi Press als bereits 11. Band der wissenschaftlichen Reihe Os Justi Studies in Catholic Tradition eine Arbeit vorgelegt worden, die Thomas von Aquin von einer zunĂ€chst ungewohnt scheinenden Seite nahebringen möchte, nĂ€mlich als Mystagogen der heiligen Messe in ihrer ĂŒberlieferten Gestalt, in der bereits er sie im wesentlichen vorgefunden und in der sie sich bis heute fĂŒr ĂŒberlieferungstreue Katholiken kaum verĂ€ndert hat. Studien zur katholischen Tradition fĂŒgt sich der Beitrag, den es hier vorzustellen gilt, wirklich ganz hervorragend an. Beim Autor handelt es sich um Urban Hannon, einen jungen Theologen, der aus den USA gebĂŒrtig ist und an der römischen Hochschule der Dominikaner, dem Angelicum, bereits ein Lizenziat in Theologie erworben hat. Mittlerweile ist er Seminarist der Priesterbruderschaft St. Petrus in Wigratzbad. Seine Abhandlung trĂ€gt den Titel Thomistic Mystagogy. St. Thomas Aquinas’s Commentaries on the Mass[1], ins Deutsche ĂŒbersetzt also etwa: Eine thomistische Mystagogie. Die Kommentare Thomas von Aquins zur Messliturgie.

Theologe, Hymnologe und Mystagoge bei der Feier der Eucharistie

Thomas als Mystagoge wirkt bei nĂ€herer Überlegung vielleicht gar nicht so ĂŒberraschend, wenn man bedenkt, wie prĂ€gend und wirkmĂ€chtig er als Philosoph und Theologe in der – soweit möglich – intellektuellen Ausleuchtung und terminologischen Formulierung von Transsubstantiation und eucharistischer RealprĂ€senz gewesen ist. Wenn wir ihn mystagogisch lesen und verstehen wollen, bewegen wir uns dabei gewissermaßen gemeinsam mit ihm in dem Zwischenfeld, das sich zwischen seiner scheinbar nĂŒchtern-trockenen BemĂŒhung als Vertreter der Scholastik um das Altarsakrament einerseits und seiner hymnischen Poesie ĂŒber die Eucharistie andererseits auftut, hatte er doch bei EinfĂŒhrung des Fronleichnamsfestes bekanntlich im Auftrage des Papstes das liturgische Offizium und Messformular des neuen Festes zusammengestellt und dichterisch geschaffen.

Trotzdem hĂ€lt Hannon in seiner Einleitung zu Recht fest: „Anders als sein Lehrer, der heilige Albertus Magnus[2] und viele ihrer Zeitgenossen hat der heilige Thomas niemals einen monographischen Kommentar zur eucharistischen Liturgie geschrieben. Nichtsdestoweniger und gleichwohl vielen unbekannt hat St. Thomas seine eigene Expositio Missae verfasst. In der Tat hat er sogar zwei hinterlassen, die eine in seinem frĂŒhesten grĂ¶ĂŸeren Werk, die andere in seinem letzten. Erstere verbirgt sich in der Expositio textus des 4. Buches und der 8. Distinktion in seinem Scriptum, dem Sentenzenkommentar zu Petrus Lombardus. Letztere findet sich im Corpus der Summa Theologiae, in der Tertia Pars, q. 83, a. 4. Beide dieser Abhandlungen schließen eine Untergliederung der Liturgie in ihre Hauptteile in sich und umfassen dabei eine detaillierte Untersuchung der Worte, die wĂ€hrend eines jeden Teils zu sprechen sind, das heißt, ,all das, was rings um dieses Sakrament gesagt wird‘, also die vielen Worte der ganzen Messe, die die wenigen Einsetzungsworte umgeben. Wenn auch bloß diese konzentrierteste Form allein notwendig ist, damit das Sakrament zustande kommt, sind dennoch all die Worte des Ritus notwendig, damit das Sakrament gut [kursiv zur Hervorhebung, Anm. CVO] ins Dasein tritt.“[3] Hinzu kommen noch all die Handlungen und Gesten, die im Verlauf des gesamten Messritus die wĂ€hrenddessen gesprochenen Worte begleiten mĂŒssen.[4]

Die Quellentexte, auf die Hannon sich hauptsĂ€chlich stĂŒtzt, sind In IV Sent., d. 8, ex. und In IV Sent., d. 12, ex. sowie ST IIIa, Q. 83, und zwar dort die Artikel 4 und 5. Diese Texte finden sich allesamt lat.-engl. in Appendix 1[5], wobei die lateinische Version auch im Internet unter aquinas.cc aufgesucht werden kann, wĂ€hrend die Übersetzung stets von Urban Hannon stammt und eigens fĂŒr die vorliegende Publikation erstellt worden ist.[6] Dies ist sehr anerkennenswert, denn die eigenen Übersetzungsentscheidungen, die ein Autor trifft, verdeutlichen oftmals sein TextverstĂ€ndnis und seine Textinterpretation. Außerdem erleichtern sie es dem Rezensenten oder jedem Leser, der des Lateinischen mĂ€chtig ist, begrĂŒndet (und zweifellos leichter nachzuvollziehen) fallweise kritische Anfragen an diese Interpretation zu stellen. Ganz ĂŒberwiegend, das kann schon vorausgeschickt werden, ist die englische Übersetzung sehr qualitĂ€tvoll und stĂ¶ĂŸt insgesamt auf keine gewichtigen Bedenken oder EinwĂ€nde. Die wenigen Stellen, wo sie dies dennoch tut, werden spĂ€ter an- und genauer ausgefĂŒhrt.

HochkarÀtiges Geleitwort stellt das Werk in eine Genese und in einen Kontext

„Es ist keine Übertreibung, wenn ich sage, dass Dom Hugh Barbour OPraem mich mehr als irgendjemand sonst, den ich jemals kennengelernt habe, ĂŒber die heilige Messe gelehrt hat“, bekundet der Autor in seiner vorausgeschickten Danksagung[7], und wahrlich ist es ein großes GlĂŒck, dass er den gelehrten PrĂ€monstratenser der im kalifornischen Silverado angesiedelten Saint Michael’s Abbey fĂŒr ein ungewöhnlich gehaltvolles Geleitwort[8] gewinnen konnte. Nur zwei oder eigentlich drei Gesichtspunkte, die darin angesprochen werden, seien hier angeschnitten, um den außergewöhnlichen Wert dieses Vorworts erahnen zu lassen. Erstens erinnert Barbour an den, sein Name ließe es nicht vermuten, ursprĂŒnglich deutschstĂ€mmigen, nĂ€mlich aus Oberschwaben gebĂŒrtigen, zweiten Abt der 1882 wiederbelebten englischen Benediktinerabtei Buckfast Abbey, Dom Ansgar Vonier (1875-1938) und an dessen Buch A Key to the Doctrine of the Eucharist.

Er verfasste es in Englisch, aber es wurde, wie ĂŒbrigens gar nicht wenige seiner Schriften, sodann ĂŒbersetzt und erschien 1929 unter dem Titel Das Geheimnis des eucharistischen Opfers auch in der eigentlichen Muttersprache seines Verfassers. UngefĂ€hr ein Jahrhundert von Voniers Buch getrennt, attestiert Barbour Hannon 2024, das Werk des Benediktinerabtes mit Thomistic Mystagogy kongenial vervollstĂ€ndigt zu haben.[9] Diesen Umstand nehme ich als Gelegenheit wahr, geeignete katholische Verlage dazu anzuregen, eine Neuauflage von Das Geheimnis des eucharistischen Opfers ernstlich in ErwĂ€gung zu ziehen. Die englischsprachige Version ist bis heute auf dem Buchmarkt verfĂŒgbar, die deutsche derzeit lediglich antiquarisch. Wenn schon Urban Hannon zudem im deutschen Wigratzbad studiert, wĂ€re ebenfalls eine deutschsprachige Version seines Buches wĂŒnschenswert, die er – anders als es seinerzeit offenbar Ansgar Vonier tun wollte – vielleicht sogar selbst anfertigen könnte.

Keine sakramentliche oder rubrizistische Destillation des liturgischen Ritus

Ein weiterer wichtiger Hinweis, den Hugh Barbour Hannons Buch mitgibt, ist der, dass eine authentische ThomaslektĂŒre nicht zu einem Positivismus fĂŒhrt, in welchem sich – immer am Beispiel des Altarsakramentes gesprochen – GĂŒltigkeit des Ritus in isolierten Herrenworten erschöpft oder man sich liturgisch mit einem zwar korrekt, aber mechanisiert ausgefĂŒhrten Ritus zufriedengibt. „Und doch ist es gerade diese Art von Positivismus, die treffend die ZugĂ€nge der ,Liturgischen Bewegungen‘ zur Messe beschreibt, seien diese Bewegungen nun vor- oder nachkonziliar.“[10]

Ein letzter Aspekt, den wir hier aus dem Geleitwort noch nennen wollen und der dort anhand eines anschaulichen Beispiels illustriert wird, ist wichtig, weil er darauf insistiert, man dĂŒrfe an Thomas nicht mit einem modernen VerstĂ€ndnis von GenialitĂ€t herantreten, das sie allzu oft mit OriginalitĂ€t gleichsetzt oder verwechselt: „Viel zu oft haben Thomisten in ihrem Eifer, die Überlegenheit des Engelsgleichen Lehrers zu rechtfertigen, in seinen Schriften nach gewissen neuen Einsichten oder nach genuin thomistischen Lehren Ausschau gehalten, die bis dahin unbekannt gewesen wĂ€ren. Hier aber, in Thomas‘ mystagogischen Unterweisungen, finden wir wie in seiner gesamten Lehre zu sakramentalen oder liturgischen GegenstĂ€nden nur eine getreue Wiederholung dessen, was ĂŒber den Ritus der Sakramente ĂŒberliefert ist und was ebensogut beinahe auch jeder andere Theologe des 12. oder 13. Jahrhunderts hĂ€tte geschrieben haben können.“[11]

Der Genius der Tradition statt einer OriginalitÀt des Thomas von Aquin

Das zeigt der PrĂ€monstratenserchorherr auf, indem er schreibt: „Nirgendwo ist diese Einstellung bei Thomas offensichtlicher als in seiner bevorzugten und nachgerade ausschließlichen PrĂ€ferenz fĂŒr Pseudo-Dyonisius Areopagita, den er lieber einfach nur Dionysius nennt, in allen Belangen des hierarchischen Gottesdienstes, sei es der sakramentale [der Kirche auf Erden, Anm. CVO] oder derjenige der Engel. Diese Grundhaltung ist eine alles durchdringende.“[12]

Weiter erlĂ€utert wird diese Vorliebe des Thomas fĂŒr den Pseudo-Areopagiten in der zugehörigen Fußnote des Vorwortes: „Es ist ein Faktum, dass Dionysius in den Werken des heiligen Thomas durchgehend und unverzĂŒglich anschließend an diejenige der Heiligen Schrift als nĂ€chsthöchste AutoritĂ€t betrachtet wird, die vor den anderen VĂ€tern hinsichtlich der Exegese, bezĂŒglich der theologischen Methode, in der Metaphysik und Angelologie ebenso wie in Liturgie und SpiritualitĂ€t Vorrang genießt. Man sagt, dies liege in der Annahme begrĂŒndet, es handle sich bei ihm um den frĂŒhesten nicht-kanonischen Schriftsteller, nĂ€mlich um denjenigen Konvertiten, den der heilige Paulus in Athen bekehrt habe und welchen die Apostelgeschichte in Kapitel 17 namentlich nennt [vgl. Apg 17, 34, Anm. CVO]. Und wirklich kann es kaum sein, dass eine derart ausgefeilte, in sich schlĂŒssige und allgegenwĂ€rtige AutoritĂ€t schlicht auf einem bloßen historischen Irrtum aufgebaut sein könnte. Der Gehalt seiner Lehre, die die gesamte Geschichte hindurch empfohlen wurde, steht ohnedies außer Frage.

Die Lehrwirksamkeit des Areopagiten und die Aneignung seiner Lehre durch die Kirche sind unbestreitbare und unumstĂ¶ĂŸliche Fakten der Geschichte und der christlichen Theologie. Man muss nur einmal den gehĂ€uften Gebrauch untersuchen, der in der volkssprachlichen Literatur des englischen Mittelalters vom Areopagiten gemacht wird, um seinen weitreichenden Einfluss bestĂ€tigt zu finden. Von keinem anderen sagt der heilige Thomas, was er mit den stĂ€rksten Formulierungen und gerade hinsichtlich der metaphysischen Prinzipien jeder spekulativen Durchdringung vom Areopagiten und von seinen SchĂŒlern in seinem Kommentar De Divinis Nominibus sagt: ‚Verissima est eorum opinio‘ [,Deren Ansicht ist die wahrste‘, Anm. CVO].“[13] In den abschließenden SĂ€tzen dieser Fußnote gibt Dom Hugh Barbour OPraem der Hoffnung Ausdruck, diejenigen, die sich theologisch forschend mit Thomas beschĂ€ftigen, möchten aus seiner einzigartigen WertschĂ€tzung fĂŒr den Areopagiten doch einmal die Konsequenz ziehen und den Impuls erhalten, eine Bewegung dezidiert dionysischer Thomasinterpretation anzustoßen und gezielt zu beginnen.[14]

Die mit Thomistic Mystagogy angestrebte und erreichte Zielsetzung

Unser Autor möchte mit seiner Schrift versuchen, aus den bereits genannten vier großen Quellentexten die Teile eines zusammenhĂ€ngenden, „eigenstĂ€ndigen thomistischen Kommentars zur Messe zusammenzufĂŒgen“[15] und dabei „feinfĂŒhlig zu sein fĂŒr die Nuancen“[16], die sich in diesen Quellen abzeichnen, wobei auffallend ist, welch weitgehende KontinuitĂ€t zwischen den Texten aus dem Sentenzenkommentar (entstanden in Paris in den Jahren 1252 bis 1254) und jenen aus der Summa Theologiae (an ihr arbeitete Thomas an den wechselnden Orten Rom, Paris und Neapel im Zeitraum von 1268 bis 1273) gewahrt bleibt, obwohl zwischen ihnen also circa zwei Jahrzehnte verstrichen waren.[17]

Manche Unterscheidung, die Thomas im Sentenzenkommentar getroffen hat, wiederholt er spĂ€ter nicht[18], fĂŒhrt dafĂŒr in der Summa Theologiae die doch sehr wesentlich erscheinende zwischen Opfer (sacrificium) und Sakrament (sacramentum) ĂŒberhaupt erst ein.[19] In Anbetracht dessen, dass Hannon in seiner Einleitung ankĂŒndigt, neben seinen vier großen Bezugspunkten „sehr gelegentlich“[20] auch andere Stellen aus dem Werk des Aquinaten in seine Überlegungen einfließen zu lassen, verwundert es doch einigermaßen, dass die eminente Aussage: „Hoc sacramentum simul est sacrificium et sacramentum“[21] in seiner gesamten Arbeit nirgendwo vorkommt, auf die kein Geringerer als Josef Pieper (1904-1997) zu Recht jedoch großes Gewicht legt: „Die heilige Messe ist der Ort des Altarssakramentes; und wenn vom usus und vom ritus dieses Sakramentes gesprochen wird, so ist stets und ausschließlich die Messe gemeint. ,Dieses Sakrament ist zugleich Opfer und Sakrament‘, ,hoc sacramentum simul est sacrificium et sacramentum‘. Der entscheidende Akzent, den hier das Wort ,simul‘ trĂ€gt, bestimmt alle Äußerungen des Traktates“[22], wobei die „MeßerklĂ€rung des heiligen Thomas“ fĂŒr Pieper â€žĂŒbrigens nicht zum Tiefsten gehört, was er geschrieben hat“[23] und das, gleichwohl oder weswegen Thomas von Aquin diesen Traktat als „letzten [
] noch vollendet hat, bevor er sich weigerte, seine Summa theologica zu Ende zu schreiben.“[24]

Hannon hĂ€tte dieses Zitat aus Quaestio 79 der Tertia Pars nicht vollstĂ€ndig ĂŒbergehen sollen, denn es ist in Quaestio 83, auf die er sich bei der BeschĂ€ftigung mit Texten aus der Summa Theologiae stĂŒtzt, mit der ganzen theologischen Bedeutsamkeit der Aussage bereits vorausgesetzt. Dies zu berĂŒcksichtigen, hĂ€tte vermutlich den gravierendsten Lapsus in seiner mit viel Fleiß und Sorgfalt angefertigten englischen Übersetzung zu vermeiden geholfen. Darauf wird spĂ€ter zurĂŒckgekommen.

Vorgehensweise in Thomistic Mystagogy

Im Ersten Kapitel, ĂŒberschrieben mit Divisio Missae, geht es Hannon darum, am Beispiel des Aufbaus der Messliturgie die Methode des heiligen Thomas zu erschließen, seine Vorgehensweise, wenn er sich in einem sehr weit gefassten Sinn mit einem Text auseinandersetzt. Dann geht es nicht nur darum, dessen Inhalt zu erfassen, sondern es gilt ebenso und vielleicht noch mehr zu verstehen, wie Text und Inhalt geordnet sind und aus der Erkenntnis dieser Ordnung fĂŒr sich eine Gliederung zu erarbeiten, die sozusagen die Struktur des behandelten Textes und seiner Aussage abbildet und nachvollziehbar macht.[25]

Im Sentenzenkommentar geht Thomas vom Prinzip des exitus-reditus aus, das er von Dyonisius Areopagita ĂŒbernimmt.[26] Unter Verweis auf die Oration Actiones nostras, die wahrscheinlich manchem Leser aus der Allerheiligenlitanei bekannt ist, hĂ€tte Hannon dieses Prinzip sehr anschaulich und leicht verstĂ€ndlich erklĂ€ren können. In dem genannten Gebet heißt es in deutscher Übersetzung: „Unseren Handlungen, so bitten wir, Herr, komm mit Deiner Eingebung zuvor und begleite sie mit Deiner Hilfe, damit all unser Beten und Tun stets bei Dir beginne und, wie durch Dich begonnen, so auch durch Dich vollendet werde.“[27]

Gliederung nach liturgischen Diensten oder Rollen – der liturgische Vollzug

Eine weitere Gliederungsstruktur gewinnt Thomas gleichsam durch Analyse der liturgischen Rollenverteilung zwischen Priester, Altarassistenz (Diakon und Subdiakon) und dem sogenannten Chor, worunter in einem monastischen Kontext die anwesende Klostergemeinschaft zu verstehen sein wird, sonst idealerweise die Schola – jeweils erweitert um die anwesenden GlĂ€ubigen.[28]

Schließlich steht er in der Tradition allegorischer MesserklĂ€rung beziehungsweise auch Schriftauslegung und erkennt in der Liturgie Entsprechungen von Vorausbild und ErfĂŒllung sowie einen sensus spiritualis.[29]

Wenn vorhin von der BeschÀftigung mit einem Text gesprochen wurde, ist zum rechten VerstÀndnis Hannons Fingerzeig entscheidend, dass Thomas, wenn er die Liturgie der Messe behandelt, weniger von einem Buch, also von einem Missale ausgeht, als vielmehr von der liturgischen Zelebration und Feier selbst, zu deren Vollzug man sich eines bestimmten liturgischen Buches bedient.[30]

Genuin thomistische Mystagogie der heiligen Messe wird entfaltet

Im bei weitem ausfĂŒhrlichsten Zweiten Kapitel[31] steht sodann die Expositio Missae im Mittelpunkt. Hannon legt hier, ganz wie es seiner Absicht entsprochen hat, eine lineare MesserklĂ€rung, seine eigentliche Thomistische Mystagogie, vor. Darin gelingt es ihm insgesamt sehr schlĂŒssig, die AnsĂ€tze, die sich in den jeweils zwei Hauptquellen aus dem Sentenzenkommentar und der Summa Theologiae finden, miteinander harmonisch in Einklang zu bringen und dabei insbesondere nicht den Fehler zu begehen, vorgenommene PrĂ€zisierungen in den Summatexten als Korrekturen zu verstehen, die im Sentenzenkommentar bezogene Positionen schlicht und einfach widerrufen und zurĂŒcknehmen wĂŒrden. Es existieren Akzentverschiebungen, und diese werden auch gekennzeichnet, aber alle Entwicklungsstufen tragen im Endeffekt das Ihrige zur Mystagogie des heiligen Thomas von Aquin bei, die sich schließlich ergibt und die uns Urban Hannon in seiner Studie vorlegt.

Durchgang und Deutung der Messliturgie mit Thomas von Aquin

Die Schilderung des liturgischen Ablaufs, seine Deutung und Bedeutung, welche der Autor aus den von ihm konsultierten Quellen erhebt, beginnt zwar mit dem Schuldbekenntnis[32] im Confiteor, als eigentlicher Beginn aber ist der Introitus zusammen mit dem Kirchen- oder Tagesgebet anzusehen, dem am Ende, wo ein abschließender Segen unerwĂ€hnt bleibt, das DoppelgefĂŒge von Kommunionvers und Schlussgebet entspricht.[33] Aus der durchgĂ€ngigen Darstellung der gesamten Liturgie der Messe, wie der Autor sie sich dazwischen entspinnen lĂ€sst, wollen wir nur markante Stellen herausgreifen, die wegen der vorgenommenen Interpretation bei Thomas besonders auffallen oder auch erstaunen mögen; ferner solche, an denen die Übersetzung Hannons aus dem Lateinischen nicht ĂŒberzeugt und mitunter bei ihm auf ein wahrscheinliches Missverstehen der betreffenden Textpassagen schließen lĂ€sst.

AusgewĂ€hlte Sichtung der Übersetzung, Anfragen und Anregungen zu punktuellen Korrekturen

Im Verlauf der erstmaligen LektĂŒre zum Zwecke der Rezension fiel mir als erstes eine Ungenauigkeit auf, auf die unter Verweis auf Josef Pieper schon angespielt wurde, und auf die nun eingegangen werden soll. Im Gang seiner Beschreibung des rituellen Hergangs zitiert Hannon, bei der Kanonstrophe Supra quae angelangt, aus ST IIIa Q. 83 a. 4, c, wo es heißt: „petit hoc sacrificium [kursiv zur Hervorhebung, CVO] peractum esse Deo acceptum“ und schreibt dazu in seinen Darlegungen, hier bitte der Zelebrant darum, das vollzogene Sakrament (!) möge fĂŒr Gott annehmbar sein.[34] ZunĂ€chst war die Vermutung die, an dieser Stelle sei Hannon aus FlĂŒchtigkeit ein Fehler unterlaufen, zumal der heilige Thomas zumeist von sacramentum und vergleichsweise selten ausdrĂŒcklich von sacrificium spricht, wenn er ĂŒber die Eucharistie handelt. Dieser wohlwollende Eindruck zugunsten des Übersetzers trog indes, denn Hannon gibt, wenn er dieses Zitat anfĂŒhrt, das lateinische sacrificium konsequent immer mit dem englischen sacrament wieder.[35]

Man könnte dieser Kritik entgegenhalten, in ST IIIa Q. 79 a. 5, c sei ja laut Pieper nicht umsonst das simul betont, weswegen im Falle der Eucharistie sacramentum und sacrificium folglich fĂŒr Thomas stets wechselseitige Synonyme seien. Doch dieser Einwand ist sofort und leicht zu entkrĂ€ften, einmal damit, dass es, sobald sich Thomas entschließt, doch gerade die Vokabel sacrificium zu verwenden, wohl mit Bedacht und absichtsvoll so geschieht. Außerdem geht dem von Hannon zitierten Satz im selben Artikel aber eine interessante Stelle voraus, die uns auch den etwas merkwĂŒrdigen, jedenfalls fĂŒr viele sicherlich ĂŒberraschenden Gebrauch vor Augen fĂŒhrt, den der heilige Thomas von den Begriffen oblatio und consecratio macht und von der Art und Weise, wie er diesen die Begriffe sacrificium und sacramentum zuordnet. Dort lesen wir nĂ€mlich: „Quod quidem et offertur ut sacrificium, et consecratur et sumitur ut sacramentum, primo enim peragitur oblatio; secundo consecratio materiae oblatae; tertio, perceptio eiusdem.“[36]

Demzufolge wird der Begriff der Konsekration ĂŒberraschenderweise nicht mit dem des sacrificium zusammengebracht, sondern mit dem des Sakraments, insofern also die Eucharistie als Speise (und Trank) genossen und empfangen wird. Die Relation besteht zwischen sacrificium und oblatio, wobei diese Darbringung von der Logik bestimmt scheint, sich in erster Linie auf Brot und Wein zu beziehen[37], was dann mit der spĂ€teren Lehre von Trient in Übereinstimmung gebracht werden kann, wenn man zwei priesterliche, durchaus zusammenwirkende, aber begrifflich wie sachlich voneinander unterscheidbare, potestates offerendi et consecrandi annimmt.[38]

Eine weitere Stelle bei Thomas, in ST IIIa, Q. 83 a. 5 ad 3, ist hinzuzuziehen: „Potest autem brevius dici quod consecratio huius sacramenti, et acceptatio sacrificii, et fructus eius procedit ex virtute crucis Christi [kursiv zur Hervorhebung, CVO]“[39], was ich ins Deutsche wie folgt ĂŒbersetze: „Es kann kurzgefasst gesagt werden, dass die Konsekration dieses Sakramentes, die Annahme des Opfers und seine Opferfrucht aus der Kraft des Kreuzes Christi hervorgeht.“ Hannon hingegen gibt mit seiner englischen Übersetzung zu erkennen, dass er die Stelle teilweise anders versteht: „It can be said, in short, that the consecration of this sacrament, and the reception of the sacrifice, of its fruit, proceed from the power of the cross of Christ.“[40] Obwohl ihm zum Beispiel das englische Wort acceptance zur VerfĂŒgung gestanden hĂ€tte, interpretiert Hannon unzweifelhaft unter dem Eindruck seiner zuerst kritisierten Übersetzungsentscheidung acceptatio sacrificii hier nicht als Annahme des Opfers seitens Gottes, sondern als Empfang oder Entgegennahme desselben seitens der EmpfĂ€nger, die in den Genuss seiner Opferfrucht kommen. Es besteht bei Hannon also erneut eine rein sakramentale Sichtweise, nicht auch eine sakrifizielle Perspektive, und das, obwohl er in dieser Hinsicht die Stelle aus ST IIIa, Q. 83 a. 4, c an sich völlig korrekt ĂŒbersetzt hat: „may be acceptable to God“[41] Das VerstĂ€ndnis hĂ€tte nicht fehlgehen und die Übersetzung nicht entstellt werden dĂŒrfen, weil Thomas gerade im Supplices die Wirksamkeit dieses Opfers und Sakramentes deutlich verschmolzen sieht: „Quinto, petit huius sacrificii et sacramenti effectum [
, kursiv bis hierher in diesem Zitat zur Hervorhebung, CVO] cum dicit, Supplices te rogamus“[42] was auch Hannon wieder völlig zutreffend erfasst und wiedergibt: „He [the celebrant, Anm. CVO] asks for the effect of this sacrifice and sacrament [
], when he says Supplices te rogamus.“[43]

Zu beachten ist im gedanklichen Kontext, was Hannon schon vorher festgehalten hat, dass nĂ€mlich der heilige Thomas „sehr wenig ĂŒber die Darbringung selbst zu sagen hat, lediglich, dass sie durch des Priesters Gebet Suscipe sancta Trinitas ausgedrĂŒckt wird.“[44] Dies entspricht dem Dominikanerritus, in welchem bei der Gabendarbringung Kelch und Hostie gemeinsam emporgehoben werden, indem die Hostie dabei sich auf der Patene befindet, die auf dem Kelch, mit Wein und etwas beigemischtem Wasser darin, ruht.

Bei Abfassung aller Texte, auf die Hannon Bezug nimmt, war die Vereinheitlichung der liturgischen BrĂ€uche im Dominikanerorden schon abgeschlossen, denn diese Kodifizierung war 1246 erfolgt und in den beiden Folgejahren in ihrer Verbindlichkeit nochmals bekrĂ€ftigt worden. An dieser Stelle mag man also ablesen, dass Thomas verstĂ€ndlicherweise die Liturgie seines Ordens vorgeschwebt sein wird, allerdings scheint er insgesamt bewusst von den Unterschieden der verschiedenen liturgischen Observanzen abgesehen zu haben, um sich möglichst allgemeingĂŒltig zu Ă€ußern. Dahingehend wĂŒrde ich als Rezensent intuitiv die Frage beantworten, welche Hannon gegen Ende seiner Studie aufwirft, nĂ€mlich, welches Missale konkret der heilige Thomas bei Zusammenstellung seiner Texte wohl im Sinn gehabt haben mag.[45]

Liturgische Tradition als Consuetudo

Durch den mit simul sacrificium et sacramentum zu ĂŒberschreibenden Problemkomplex fĂŒr die PrĂ€zision in Hannons Übersetzung sensibilisiert, habe ich noch an anderer Stelle und in allgemeinerem Zusammenhang einen Verbesserungsvorschlag fĂŒr seine Übersetzung, mit dem dann diese Rezension inhaltlich abgeschlossen werden soll. Davon, wie man diese Stelle, einen Satz aus ST IIIa, Q. 83, a. 5 sc versteht, hĂ€ngt ab, wie man das VerhĂ€ltnis liturgischer Überlieferung und kirchlicher AutoritĂ€t in Fragen des Gottesdienstes verbindlich bestimmt. Diese Stelle lautet lateinisch: „Sed in contrarium est Ecclesiae consuetudo, quae errare non potest, utpote spiritu sancto instructa.“[46]

Sicherlich durch die Majuskel beim Wort Ecclesiae, das jedoch unmissverstĂ€ndlich im Genitiv Singular steht, veranlasst, sieht Hannon hier allem Anschein nach eine Personifikation der Kirche gegeben behandelt sie, als wĂ€re sie das eigentliche Subjekt des Satzes und ĂŒbersetzt: „But in the contrary is the custom of the Church, who [kursiv zur Hervorhebung, CVO] cannot err, as she [kursiv zur Hervorhebung, CVO] is instructed by the Holy Spirit.“[47] Durch Grammatik und Wortstellung im Lateinischen und vom gesamten Argumentationszusammenhang bei Thomas von Aquin unterstĂŒtzt, ziehe ich hingegen im Deutschen folgende Übersetzung vor: „Aber im Gegensatz dazu steht die Consuetudo Ecclesiae, welche nicht irren kann, ist sie [= die Consuetudo Ecclesiae, Anm. CVO] doch eine vom Heiligen Geiste unterwiesene.“ Entsprechend schlage ich vor, Hannon möchte wenigstens in ErwĂ€gung ziehen, ob es nicht im Englischen angemessener wĂ€re: „But in the contrary is the Consuetudo of the Church, which [kursiv zur Hervorhebung] cannot err, as it [= the custom of the Church, kursiv zur Hervorhebung, CVO] is instructed by the Holy Spirit“ zu formulieren.

Thomas‘ Mystagogie im Kontrast zu sĂ€mtlichen Liturgiereformen des 20. Jahrhunderts

So wĂŒrde meines Erachtens klarer, dass die AutoritĂ€t der Kirche, ihren Gottesdienst zu ordnen, nicht unabhĂ€ngig von ihrer Consuetudo ist und legitim auch nicht darin bestehen kann, an die Stelle einer langgeĂŒbten Consuetudo und gegen diese ererbte Praxis eine grundsĂ€tzlich neue Consuetudo zu setzen. Sieht man die AutoritĂ€t der Kirche nicht in dieser Weise auf einem Überlieferungsprinzip in ihrer Liturgie aufruhend, könnte das aliter celebrare, das Hannon ebenfalls zu Recht in seinen Gedankengang einbindet[48], freilich durchaus gegeben sein, wenn jemand eine amtliche Liturgiereform zurĂŒckweist oder sie wenigstens in der eigenen liturgischen Praxis nicht ĂŒbernimmt. Es liefe seinem Gesamtduktus völlig zuwider, wĂŒrde man annehmen, der Autor von Thomistic Mystagogy wolle mit seiner Schrift einer solchen Ansicht und Argumentation, sie tritt ja leider in Traditionis Custodes scharf zutage, zustimmen.

Bereits im vergangenen Jahr ist in Washington DC der aus dem Nachlass des bedeutenden Thomisten und Liturgikers AbbĂ© Franck QuĂ«x (1967-2007), eines zuletzt zum Klerus des Erzbistums Vaduz gehörenden Priesters, herausgegebene Sammelband Liturgical Theology in Thomas Aquinas. Sacrifce and Salvation History[49] publiziert worden. In eine Linie damit gehört nunmehr Urban Hannons Thomistic Mystagogy gestellt. Die verhĂ€ltnismĂ€ĂŸige Knappheit seiner Veröffentlichung darf nicht dazu verleiten, sie inhaltlich zu unterschĂ€tzen. Ihre konzise KĂŒrze und PrĂ€gnanz bietet fĂŒr den interessierten theologischen Laien den Vorteil leichterer Lesbarkeit und damit sogar einer rascheren Erschließung wesentlicher Einsichten.

Das Buch steht als gebundene Ausgabe, als Taschenbuch und als Version fĂŒr Kindle zur VerfĂŒgung:

https://www.amazon.de/Thomistic-Mystagogy-Aquinass-Commentaries-Tradition/dp/1960711628

Die Preise variieren entsprechend.

[1] Hannon, U., Thomistic Mystagogy. St. Thomas Aquinas’s Commentaries on the Mass, Lincoln/NE 2024, fortan zitiert als: Hannon, Thomistic Mystagogy.

[2] Vgl. Albertus Magnus, De Mysterio Missae, in: Auguste u. Êmile Borgnet (Hrsg.), B. Alberti Magni, Ratisbonensis Episcopi, Ordinis Praedicatorum, Opera Omnia, Bd. 38, Paris 1899, S. 1-189. Der entsprechende Traktat steht in der kritischen Editio Coloniensis der Werke Alberts des Großen leider noch nicht zu VerfĂŒgung. Vgl. auch: Albertus Magnus, Über die Eucharistie. Kommentar zur Heiligen Messe „De mysterio missae“ und ausgewĂ€hlte Passagen aus „De corpore Domini“ [= Christliche Meister 64], Einsiedeln 22018. Albertus Magnus mit dem Beinamen Doctor Universalis war etwa 25 Jahre Ă€lter als sein SchĂŒler Thomas und ĂŒberlebte ihn um sechs Jahre.

[3] Hannon, Thomistic Mystagogy , S. 5f, wenn nicht anders angegeben, kursiv entsprechend dem englischen Originaltext.

[4] Vgl. ebd., S. 7.

[5] Vgl. ebd., S. 99-169.

[6] Vgl. ebd., S. xx.

[7] Vgl. ebd., Acknowledgements, S. xix-xxi, hier: S. xxi.

[8] Vgl. ebd., Foreword, S. xi-xvii.

[9] Vgl. ebd., S. xiii.

[10] Ebd., S. xiv.

[11] Ebd., S. xvi.

[12] Ebd., a. a. O.

[13] Ebd., S. xvif., Fn. 2. Die FußnotenzĂ€hlung beginnt im vorgestellten Buch ĂŒbrigens mit jedem Kapitel von vorne, was fĂŒr die Übersichtlichkeit kein Nachteil ist.

[14] Vgl. ebd., S. xvii, Fn. 2.

[15] Vgl. ebd., S. 7.

[16] Vgl. ebd., a. a. O.

[17] Vgl. ebd., S. 13.

[18] Vgl. ebd., S. 14.

[19] Vgl. ebd., a. a. O.

[20] Ebd., S. 7, Fn. 12.

[21] ST IIIa Q. 79, a. 5, c.

[22] Pieper, J., Randbemerkungen zum Herrenmahl-Traktat der Summa theologica (1937), in: Berthold Wald (Hrsg.), Josef Pieper – Werke in acht BĂ€nden, Bd. 7: Religionsphilosophische Schriften, Hamburg 2000, fortan zitiert als Pieper – Werke 7, S. 369-374, hier: S. 369, kursiv im Original.

[23] Ebd., S. 370.

[24] Pieper, J., „Einsetzungsbericht“ oder „Konsekration“? (1987), in: Berthold Wald (Hrsg.), Pieper – Werke 7 (wie Anm. 22), S. 428-433, hier: S. 433, kursiv im Original.

[25] Vgl. Hannon, Thomistic Mystagogy, S. 9f.

[26] Vgl. ebd., S. 10.

[27] Ramm, M., Volksmissale. Das vollstĂ€ndige Römische Messbuch nach der Ordnung von 1962 lateinisch/deutsch, Thalwil 42022, S. 514 T, rechte Spalte, wobei die dortige Übersetzung nach dem Wort „auch“ durch Wiederholung der Wortfolge „durch Dich“ ergĂ€nzt wird, dadurch nĂ€her am lateinischen Original ist und deutlicher erkennbar macht, wie alles von Gott seinen Ausgang nimmt und zu ihm wieder zurĂŒckkehrt beziehungsweise zurĂŒckkehren soll. Dies eben ist das von Thomas angewandte und vom Areopagiten ĂŒbernommene Prinzip eines idealen Kreislaufs.

[28] Vgl. Hannon, Thomistic Mystagogy, S. 14-21.

[29] Vgl. ebd., S. 21f.

[30] Vgl. ebd., S. 10.

[31] Vgl. ebd., S. 23-91.

[32] Vgl. ebd., S. 23.

[33] Vgl. ebd., S. 89 iVm Fn. 241 das Zitat aus dem Sentenzenkommentar.

[34] Vgl. ebd., S. 72 iVm Fn. 179.

[35] Vgl. ebd., S. 136f. sowie auch in Appendix 2, Diagramm 2, Supra quae-Spalte, ebd., S. 173.

[36] Ebd. S. 134, kursiv zur Hervorhebung.

[37] Vgl. dagegen spÀter das Konzil von Trient, DH 1751.

[38] Vgl. DH 1771.

[39] Hannon, Thomistic Mystagogy, S. 160.

[40] Ebd., S. 161, kursiv zur Hervorhebung.

[41] Ebd., S. 137.

[42] Ebd., S. 136.

[43] Ebd., S. 137.

[44] Ebd., S. 42. Im in Fn. 70 angefĂŒhrten lateinischen Originalzitat fehlt leider zwischen suscipe und sancta eine Leerstelle, der einzige Satzfehler, der beim Lesen des Buches aufgefallen ist.

[45] Vgl. ebd., S. 95. Insgesamt nennt der Autor ebd., S. 94-96 sieben solcher Forschungsfragen, um weiterfĂŒhrende Untersuchungen anzuregen. Vielleicht greift er ja in Zukunft einige davon auch selbst wieder auf und fĂŒhrt sie persönlich einer Lösung zu.

[46] Ebd., S. 152.

[47] Ebd., S. 94 iVm Fn. 3 und S. 153.

[48] Vgl. ebd., S. 93 iVm Fn. 1.

[49] Vgl. ebd., S. 3f, Fn. 1, dort, S. 4 wohl versehentlich unter dem Titel Rite and the Kingdom. Cult and Salvation History according to St. Thomas Aquinas angefĂŒhrt.

Foto: Cover von Thomistic Mystagogy – Bildquelle: Os Justi Press

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