Die Deutschen unterscheiden zwischen Islam und Terrorismus

Hamburg (kathnews/KNA). Ungeachtet der Anschläge von Paris unterscheidet eine Mehrheit der Deutschen offenbar zwischen islamistischem Terrorismus und dem Islam als Religion. Zu diesem Ergebnis kommen zwei repräsentative Umfragen, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Allerdings weichen die beiden Befragungen von „Stern“ und „Zeit“ in den jeweiligen Einzelwerten teilweise deutlich voneinander ab. Der „Stern“-Umfrage zufolge widersprechen 82 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa befragten BundesbĂĽrger der Ansicht, wonach der Islam die Wurzel fĂĽr islamistischen Terror ist, also Muslime grundsätzlich gewaltbereiter seien als Menschen, die anderen Religionen angehören. In der von Emnid durchgefĂĽhrten „Zeit“-Umfrage sind hingegen nur 60 Prozent der Befragten der Meinung, dass der islamistische Terror nichts mit dem Islam zu tun habe. Dass die Gefahr von Anschlägen in Deutschland seit den Attentaten im Nachbarland Frankreich gewachsen ist, befĂĽrchten in der „Zeit“-Umfrage 55 Prozent der Befragten; bei der „stern“-Umfrage sind es 42 Prozent. Dort äuĂźern zugleich 18 Prozent der Deutschen, dass der Islam eine Religion ist, die ihnen Unbehagen bereite, 79 Prozent verneinen das.
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Foto: Sultan Ahmed Moschee – Bildquelle: Dersaadet, Wikipedia