Deutsche Bischofskonferenz bleibt beim „Nein“ für die „Ehe für alle“

Kardinal Marx zur Debatte.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 28. Juni 2017 um 15:38 Uhr
Kardinal Reinhard Marx

Bonn/München (kathnews/DBK). Zur aktuell in der Öffentlichkeit geführten Debatte um die Einführung der „Ehe für alle“ erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx: „Die Deutsche Bischofskonferenz betont, dass die Ehe – nicht nur aus christlicher Überzeugung – die Lebens- und Liebesgemeinschaft von Frau und Mann als prinzipiell lebenslange Verbindung mit der grundsätzlichen Offenheit für die Weitergabe von Leben ist. Wir sind der Auffassung, dass der Staat auch weiterhin die Ehe in dieser Form schützen und fördern muss.

Wir bedauern, wenn dieser Ehebegriff aufgelöst werden soll und damit die christliche Auffassung von Ehe und das staatliche Konzept weiter auseinandergehen. Es ist auch wegen der von vielen Seiten geäußerten erheblichen verfassungsrechtlichen Bedenken völlig unangemessen, eine solche gesellschaftspolitische Grundentscheidung in diesem überstürzten Verfahren zu fällen. Die Deutsche Bischofskonferenz hat in ihren Stellungnahmen zum Lebenspartnerschaftsrecht betont, dass es ein Missverständnis wäre, die hervorgehobene Rechtsstellung der Ehe und ihren bleibenden besonderen Schutz als Diskriminierung homosexuell veranlagter Männer und Frauen zu verstehen.“

Textquelle: Deutsche Bischofskonferenz

Foto: Kardinal Reinhard Marx – Bildquelle: Wolfgang Roucka

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