Bischof von ´s-Hertogenbosch (NL) setzt „Summorum Pontificum“ um

Klassische Liturgie jeden Sonntag im Zentrum der niederländischen Bischofsstadt.
Erstellt von Gero P. Weishaupt am 1. Mai 2013 um 12:04 Uhr
Kathedrale von 's-Hertogenbosch

´s-Hertogenbosch (kathnews). Papst Benedikt XVI. hatte am 7. Juli 2007 mit seinem Motu Proprio „Summorum Pontificum“ die klassische Römische Liturgie als die sogenannte „außerodentliche Form“ des Römischen Ritus für die gesamte Katholische Kirche wieder zugelassen. In der Instruktion „Universae Ecclesiae“ gab er darin als der höchste Gesetzgeber konkrete Auführungsbestimmungen für die Priester und Ordinarien.

Niederländisches Vorbild

Seit diesem für die liturgische Entwicklung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil Weichen stellenden gesetzgeberischen Akt wird in den Niederlanden die klassische Form, wie sie in den liturgischen Bücher von 1962 vorgegeben ist, in verschiedenen Kirchen des Landes gefeiert. Der Bischof von Haarlem-Amsterdam, Msgr. Punt, hat entsprechend dem Motu Proprio Anfang dieses Jahres eine eigene Personalpfarrei für die klassische Römische Liturgie errichtet. Der Erzbischof von Utrecht, Kardinal Eijck, und der Bischof von Roermond, Msgr. Wietz, haben jeweils für ihre Bistümer eine Rektoratskirche für die sogenannte außerordentliche Form bestimmt. Daneben gibt es in den einzelnen Diözesen verschiedene Priester (vor allem der jüngeren Generation), die in ihren Pfarreien das Motu Proprio umsetzen.

Sonntagsmessen in der Bischofsstadt von´s-Hertogenbosch

Auch im Bistum ´s-Hertogenbosch in der niederländischen Provinz Brabant wird das Motu Proprio umgesetzt. So findet schon seit geraumer Zeit an drei Tagen in der Woche eine heilige Messe in der Gregorianisch-Tridentinischen Form in der Kathedrale statt. Nachdem eine Messe am Sonntag in der überlieferten Form in der Kathedrale wegen anderer Messen und liturgischer Feiern sich als schwierig durchführbar erwiesen hatte, hat der Bischof des Bistums, Msgr. A. Hurkmans, nun eine im Zentrum der Stadt gelegene historisch wie architektonisch besondere Kirche als Hauptkirche für die klassische Liturgie in seinem Bistum bestimmt. Dabei handelt es sich um die St. Katharinakirche (St. Catharienkerk), ein oktogonaler Zentralbau, in der bislang auch die Liturgie im Byzantinischen Ritus gefeiert wurde. Der Bischof hat entschieden, dass ab Sonntag, dem 5. Mai 2013, wöchentlich eine heilige Messe in dieser Kirche im „außerordentlichen Ritus“ stattfinden soll. Die gesungene Messe (Missa cantata) wird um 13.15 Uhr zelebriert. Zwei Pfarrer und der Offizial des Bistums wurden vom Bischof als Zelebranten dazu berufen. Das Bistum ’s-Hertogenbosch ist territorial das größte Bistum der Niederlande. Zu ihm gehören u. a. die renommierten Universitätsstädte Nijmegen und Tilburg.

Foto: Kathedrale von s‘-Hertogenbosch – Bildquelle: nl.wikipedia.org, user Karrow

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