15. August: Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

Am 1. November 1950 verkĂŒndete Papst Pius XII. durch die Apostolische Konstitution Munificentissimus Deus als von Gott geoffenbartes Dogma:
âDie unbefleckte, immerwĂ€hrende jungfrĂ€uliche Gottesmutter Maria ist nach Vollendung ihres irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele zur himmlichen Herrlichkeit aufgenommen worden.“
Vorher hatte der Papst an alle Bischöfe die Anfrage gerichtet, ob dieser in der Heiligen Schrift und der Tradition verwurzelte Glaube der Kirche als Glaubenssatz (Dogma) definiert werden könne. Fast alle Bischöfe hatten dazu keine EinwÀnde.
Katechismus der Katholischen Kirche
Der Katechismus der Katholischen Kirche faĂt den Inhalt des Glaubensgeheimnisses wie folgt kurz zusammen:
âNach Vollendung ihres irdischen Lebenslaufes wurde die heiligste Jugnfrau Maria mit Leib und Seele in die Herrlicheit des Himmels aufgenommen, wo sie schon an der Auferstehungssherrlichkeit ihres Sohens teilhat und so die Auferstehung aller Glieder seines Leibes vorwegnimmt“ (KKK 974).Youcat
Der Jugendkatechismus der Katholischen Kirche (Youcat) erklĂ€rt das Geheimnis in einer an die Jugend angepaĂten Sprache so:
âMaria ist die Mutter Gottes. Sie war auf Erden wie kein anderer Mensch mit Jesus verbunden – eine NĂ€he, die auch im Himmel nicht aufhört. Maria ist die Königin des Himmels und uns in ihrer MĂŒtterlichkeit ganz nah. Weil sie sich mit Leib und Seele und vollem Risko einem gefĂ€hrlichen, wenn auch göttlichen Unternehmen anvertraute, wurde Maria auch mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Wer wie Maria lebt und glaubt, kommt in den Himmel“ (YC 147).
Papst Benedikt XVI.
In einer Randnummer zitiert der Youcat Papst Benedikt XVI.:
âWir haben eine Mutter im Himmel. Weil sie in Gott und mit Gott ist, ist sie jedem von uns nahe, sie kennt unser Herz, sie kann unsere Gebete hören, sie kann uns mit iher mĂŒtterlichen GĂŒte helfen, und sie ist uns, wie der Herr gesagt hat, als `Mutter` gegeben, an die wir uns in jedem Augenblick weden können.“
Foto: Papst Pius XII., Krönung – Bildquelle: Entheta/Wikipedia