Anzeige gegen Dr. David Berger erstattet

Herzogenrath (kathnews/CF). Nach intensiver Prüfung durch mehrere Juristen habe ich heute bei Staatsanwaltschaft Aachen Anzeige gegen Dr. David Berger wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung erstattet. Gegenstand der Strafanzeige sind seine Äußerungen in dem Interview, das die Aachener Zeitung am vergangenen Samstag, dem 15.12.2012, veröffentlicht hat.
Dieser Schritt wurde notwendig, nachdem Dr. Berger nach vielfältigen ungedeckten Anschuldigungen in überörtlichen Medien nun mittels seiner Aussagen im o.a. Interview meiner Reputation als Priester schweren Schaden zugefügt hat. Ich empfinde mich als Teil einer Kampagne, die Herr Dr. Berger im eigenen Interesse führt, weil er als praktizierender Homosexueller und damit als jemand, der sich offen gegen den moralischen Normenkatalog der katholischen Kirche stellt, keine offizielle Stellung in der Kirche mehr bekleiden kann.
Ich bin aber weder unmittelbar noch mittelbar ursächlich für den beruflichen Niedergang des Dr. Berger verantwortlich, noch stammen die christlichen Moralgesetze, an denen er gescheitert ist, von mir, ungeachtet dessen, daß ich sie als katholischer Priester vertrete. So fühle ich mich als Repräsentant der katholischen Kirche einem Stellvertreterkrieg ausgesetzt, den Dr. Berger gegen die katholische Kirche als ganze führt, weil sie ihn aus seiner Sicht dadurch diskriminiert, daß sie nicht seine Moralvorstellungen übernimmt.
In diesem Zusammenhang greift er zu unlauteren Mitteln und stellt unschuldige Menschen – u.a. auch mich – öffentlich unter Tatverdacht, ohne dies mit Fakten belegen zu können. Wegen des daraus erwachsenen Schadens für meine Person und die Ausübung meines Berufes als katholischer Priester habe ich die o.a. Anzeige erstattet.
Herzogenrath, den 19.12.2012
Dr. Guido Rodheudt, Pfarrer
Foto: Priesterkragen – Bildquelle: B. Greschner, kathnews