Abtreibungsbefürworter randalieren mit blasphemischen Parolen in der Bundeshauptstadt

Ultralinke Proteste und Femen-Auftritt gegen den „Marsch fürs Leben”.
Erstellt von Felizitas Küble am 22. September 2013 um 21:41 Uhr
Reichstag in Berlin

Berlin (kathnews/CF). Beim Berliner „Marsch fürs Leben” am gestrigen Samstagnachmittag gaben über 4500 Menschen ein öffentlichkeitswirksames Zeugnis für Lebensrecht und Menschenwürde. Der Demonstrationszug war vor allem von Jugendlichen und Familien mit Kindern geprägt. Wie seit Jahren üblich, hatten sich linksradikale Gruppen, extrem-feministische Initiativen und Aktivisten aus der schwulen Szene zusammengerottet, um durch Provokation und Randale ihren sog. „kreativen Protest” kundzutun. Im Grunde wirkte die „Gegen-Demo” mit ihren höchstens 200 Leuten aber lächerlich gegenüber unserem eindrucksvollen Schweigemarsch mit seinen über 4500 Teilnehmern. Meist liefen die lautstarken Abtreibungsbefürworter wie eine Art Wanderdüne neben unserem mächtigen Demonstrationszug her. Schon während unserer Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt begannen die Störaktionen der Gegner. Martin Lohmann, der Vorsitzende des BVL (Bundesverband Lebensrecht), rief den Protestlern zu, ihr wildes Treiben sei kein Zeichen von Vernunft: „Intelligente Menschen hören auf Argumente!”, erklärte er unter starkem Beifall der Lebensrechtler. Außerdem ging Lohmann auf den Dauerspruch von der „Selbstbestimmung” ein, den die Gegenseite ständig im Munde führte; er erklärte, Abtreibung sei keine Selbstbestimmung, sondern Fremdbestimmung gegen wehrlose Menschen, denen ihr Recht auf Leben verweigert werde. Außerdem lassen sich Christen, so Lohmann weiter, gerne „bevormunden”, womit er eine weiteren Vorwurf der Linken aufgriff: „Natürlich lassen wir uns „bevormunden” – und zwar von Verstand, Geist und Herz!”

Die Protestaktionen waren wie seit Jahren üblich von primitiven Sprüchen und unfairem Benehmen geprägt: Den Lebensrechtlern, die mit tausend weißen Holzkreuzen durch die Innenstadt Berlins zogen, wurden von den Störern mehrere Kreuze entwendet; diese wurden auf den Kopf gestellt bzw. nach unten gehalten – das ergibt dann ein antichristliches Nerokreuz. Da sich die Linksradikalen mehrfach hinterlistig in unserem Demonstrationzug hineingeschlichen hatten, konnten sie uns Holzkreuze wegnehmen und unseren Schweigemarsch lautstark mit ihren dreisten Sprüchen stören. Als wir über die Spreebrücke in Richtung evangelischer Dom zogen, sah ich selber ein weißes Holzkreuz im Wasser schwimmen, das von Randalierern in die Spree geworfen wurde. Die schriftlichen oder mündlichen Sprüche der linken Chaoten waren teils beleidigend („Schweine!” – „Rechtsradikale!” – „Lebensschützer sind Kindesmißbraucher!”) oder dümmlich und Marke Asbach-Uralt: „Mein Bauch gehört mir!” – „Ob Kinder oder keine, entscheiden wir alleine” – „Eure Kinder werden so wie wir!” etc. Einige ihrer Parolen waren staats- bzw. religionsfeindlich: „Deutschland abtreiben”, „Deutschland verhüten”, „Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat”, „Gegen jede Religion – Ja zur Emanzipation”). Mehrfach skandierte die wildgewordene Meute den gotteslästerlichen Spruch: „Nieder mit Jesus!”

„Wir sind die Perversen…!”

Mitunter bewiesen die Randalierer auch schwarzen „Humor”, zB. mit ihrem ständigen ironischen Ruf: „Wir sind die Perversen, wir sind euch auf den Fersen!” – oder: „Hätt´ Mama mich abgetrieben, wär ich euch erspart geblieben!” – Zudem bezeichneten sich die Gegendemonstranten selber als Linksradikale mit ihrer Parole: „Kondome! Spirale! Linksradikale!” Die Polizei hatte ingesamt wohl ca. 50 Mannschaftswagen und tausende Beamte und Sicherheitskräfte im Einsatz, um uns friedlich demonstrierende Lebensrechtler vor den Randalierern zu schützen, die sich mehrfach Handgemenge mit der Polizei lieferten. Viele Polizeiwagen zogen vor unserem Schweigemarsch her. Bereits in der ersten Phase des Schweigemarsches (Nähe Bundeskanzleramt) warfen sich ein halbes Dutzend sog. „Femen” halbnackt bzw. „oben ohne” mit Parolen beschmiert in Szene und schrien wild herum; sie wurden von Polizeibeamten und Ordnern aber recht schnell weggedrängt.

Ein großer Teil der Polizisten schien bewaffnet. Es gab zu Beginn unserer Demonstration auch zwei Beamte „hoch zu Roß”. Als wir den Schweigemarsch beendeten, begann unsere ökumenische Andacht auf dem weitläufigen Platz zwischen evangelischem Dom und antikem Museum. Wir hielten eine Schweigeminute „für die, die so laut sind” – denn der wilde Protest setzte sich fort: Als der Gottesdienst schon angefangen hatte, begaben sich zwei Randalierer provokativ vor das Podest mit den Geistlichen und küßten sich demonstrativ. Die beiden Männer wurden bald von Ordnern abgedrängt. In seiner Predigt erwähnte der evangelikale Theologe und Vorsitzende des Bibelbundes, Michael Kotsch, es sei aufschlußreich, daß die Gegenseite kein einziges Argument vorbringen könne, weshalb es angeblich richtig sei, ungeborene Kinder zu töten; stattdessen würde gegen das vermeintliche „Patriarchat” protestiert oder sonstige Nebenkriegsschauplätze beschworen, die mit dem Abtreibungsthema als solchem nichts zu tun haben. Als Martin Lohmann sich abschließend im Namen aller Teilnehmer beim Sondereinsatzkommando der Polizei für den starken Schutz bedankte, den wir in den letzten Stunden erhalten hatten, brandete langanhaltender Beifall auf.

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Quelle: Christliches Forum

Foto: Reichstag in Berlin – Bildquelle: Michael J. Zirbes

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