Abtreibung gehört nicht ins Medizinstudium

Ein Beitrag von Prof. Dr. med. Paul Cullen.
Erstellt von Felizitas Küble am 9. Oktober 2023 um 09:25 Uhr
Embryo

Die Bundesregierung plant, die Abtreibung nicht nur ins Medizinstudium zu integrieren, sondern in den drei Abschnitten der ärztlichen Prüfung abzufragen. Somit wäre sie die einzige chirurgische Maßnahme, die im Studium gelehrt und gelernt werden muss.

Ziel ist es, die Abtreibung als „normale Therapie“ erscheinen zu lassen. Deshalb soll sie auch Kassenleistung werden. Doch sie ist keine Therapie, die eine Erkrankung heilt, sondern zielt allein darauf hin, das Leben des heranwachsenden Kindes zu beenden.

Das Vorhaben bagatellisiert die Abtreibung. Denn die Einbindung ins Studium suggeriert, jeder Arzt könne sie durchführen, was eine Geringschätzung der Gesundheit von Frauen in einer Notsituation offenbart…

In Zeiten zunehmenden Ärztemangels gilt es, das Studium schlank und attraktiv zu halten, anstatt es mit unnötigen und ethisch problematischen Aspekten zu überfrachten. Die Dilemmata des Arztberufs sollten nicht negiert, sondern differenziert behandelt werden.

Interessierten, die Abtreibung aus Gewissensgründen ablehnen, kommt das Vorhaben einem Berufsverbot gleich: Ist die Abtreibung in der Ausbildung verankert, wird es schwierig, eine Mitwirkung hieran später im Beruf abzulehnen.

Textquelle: Christliches Forum und Die Tagespost

Foto: Embryo – Bildquelle: Wikipedia/Ed Uthman, MD

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