800 Gläubige gehen ältesten Kreuzweg Deutschlands

Erzbischof Dr. Stefan Heße besucht Lübecker Christen.
Erstellt von kathnews-Redaktion am 26. März 2016 um 09:10 Uhr
St. Marienkirche, Lübeck

Lübeck (kathnews). Trotz strömenden Regens beteiligten sich am Karfreitag knapp 800 Gläubige am Lübecker Kreuzweg, der als der älteste Kreuzweg Deutschlands gilt. 1493 auf Wunsch des Kaufmanns Hinrich Konstin angelegt, geriet er im Laufe der sogenannten Reformation in Vergessenheit. Im Jahre 1994 durch den damaligen katholischen Lübecker Propst Helmut Siepenkort wiederentdeckt, gehen seit 2002 katholische und evangelische Christen den Kreuzweg gemeinsam.

Erzbischof Dr. Stefan Heße, die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs sowie Björn Engholm (ehemaliger Ministerpräsident von Schleswig-Holstein), beteiligten sich an dem ökumenischen Kreuzweg. „Besteht nicht das wichtigste Werk der Barmherzigkeit darin, dass wir mit uns barmherzig umgehen und das wir uns in die barmherzigen Hände anderer Menschen, aber noch mehr in die barmherzige Hände Gottes hineinlegen?“, fragte Heße in seinen Gedanken auf dem Lübecker „Jerusalemsberg“. Der Erzbischof erinnerte an das Vertrauen Jesu in seinen Vater in der letzten Stunde seines Lebens. Dies könne auch Hoffnung für die Menschen heute sein: „Je mehr wir uns in Gottes barmherzige Hände hineinlegen können, umso barmherziger kann es in unserer Welt zugehen“, so Erzbischof Dr. Heße.

Foto: St. Marienkirche in Lübeck – Bildquelle: Kathnews

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